Essen. Im Ruhrgebiet gehen die Corona-Fallzahlen weiter zurück, wie in Essen und Duisburg. Andernorts, wie in Dortmund, ist es eher ein Auf- und Ab.
Gehörten Städte wie Herne und Duisburg in der vergangenen Woche beim Vergleich der Sieben-Tages-Inzidenzen bundesweit noch zu den meist betroffenen Gebieten, entspannt sich die Lage in der letzten August-Woche zusehends. In einigen Städten im Ruhrgebiet gibt es im Wochenverlauf Schwankungen.
Stand Freitag finden sich unter den Top-Vierzig in Deutschland vier Kommunen aus NRW: Düsseldorf (24.), Remscheid (27.), Wuppertal (39.) und Hagen (40.). Deutschland hat 401 Kommunen.
Ab 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner werden Regeln strenger
Die sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz gibt die Anzahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner an. Angeführt wird die Tabelle von Rosenheim. Mit 52,11 Neuinfektionen (Vortag: 50,53) in den vergangenen sieben Tagen hat die Stadt in Bayern die kritische Marke von 50 überschritten, auf die sich Bund und Länder im Vorfeld der beschlossenen Lockerungen geeinigt hatten.
Überschreitet eine Stadt oder Kommune die Zahl, müssen lokal wieder härtere Beschränkungen eingeführt werden.
Sie sehen keine Tabelle? Klicken Sie hier.
Anders in NRW: Hatten infizierte Reiserückkehrer die Fallzahlen etwa in Herne in der vergangenen Woche in die Höhe getrieben, entspannt sich die Lage zusehends. Im bundesweiten Vergleich belegt Düsseldorf mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von 22,28 den 24. Platz, gefolgt von Remscheid (27. Platz bundesweit, 21,62 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner). Dahinter folgen Wuppertal mit 18,62 und Hagen mit 18,54 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Platz fünf im NRW-Ranking geht an Duisburg (17,05 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner).
Sinkender Wert in Bodhum, leichtes Auf- und Ab in Mülheim und Dortmund
Auch Bochum verzeichnet bei der Sieben-Tages-Inzidenz einen deutlichen Rückgang: Lag die Zahl in der vergangenen Woche noch bei 26,6 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern, so liegt die Kennzahl inzwischen bei 8,5 und ist damit weiter sinkend.
In Essen ist die Inzidenz leicht angestiegen, von 11,15 am Donnerstag auf 12,0 am Freitag. Ebenfalls um 0,5 ist der Wert in Duisburg gestiegen: am Freitag sind es 17,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner im Vergleich zu 17,0 am Donnerstag.
In Mülheim ist die Zahl nach einem kurzem Hoch am Donnerstag (15,8) wieder etwas gefallen: Mit einem Wert von 12,3 liegt die Inzidenz wieder auf dem Niveau vom Mittwoch.
Die Schwankungen in der Inzidenz in Dortmund gehen weiter: Der aktuelle Wert liegt bei 13,8, am Vortag waren es 15,16.
Der Kreis mit den wenigsten Neuinfektionen in NRW ist wie am Donnerstag Borken: Dort infizierten sich in den vergangenen sieben Tagen von 100.000 Menschen 1,35 mit dem Coronavirus. Der Trend ging noch einmal runter, am Donnerstag lag der Wert bei 2,16. (JeS)