Graz.
Mit Rücksicht auf die Ohren und auf die Umwelt hat die österreichische Stadt Graz die Laubbläser verboten. Begründung für das Verbot war eine Studie der Technischen Universität in Graz, der zufolge die Laubbläser zehn Mal mehr Feinstaub aufwirbeln als ein Besen, aber immer noch deutlich weniger als der Autoverkehr.
Vor dem Verbot war auch bei Herstellern und Händlern um Verständnis für die drakonische Maßnahme geworben worden. Wer das Gerät trotzdem verwendet, muss bis zu 7250 Euro Bußgeld zahlen. Diese Verordnung gilt für ein Jahr. Dann wollen die Verantwortlichen prüfen, ob die Feinstaubbelastung in der Stadt abgenommen hat.
Experten sehen diese Maßnahme als einen ersten Schritt in die richtige Richtung an, auch wenn sie glauben, die Messungen würden kaum einen Unterschied ergeben. Die Stadtverwaltung steht währenddessen vor einer neuen Aufgabe: Sie muss die Grünflächen nun durch Handarbeit sauber halten – mit Rechen und Besen.