Herten/Herne..


Während im Revuepalast Ruhr auf Zeche Ewald in diesem Jahr auf Altbewährtes zurückgegriffen wird – im vierten Jahr setzt Prinzipal Christian Stratmann auf Travestie-Shows –, darf sich der Chef allerdings über die „Adelung“ des Ruhrgebiets freuen.

Denn die ARD wird am Mittwoch, 6. Februar, den neuen „Sportschau Club“, die Nachfolge-Sendung des Kickertalks „Waldis Club“, live aus der Untertagebar des Revuepalasts Ruhr auf Zeche Ewald nach dem Länderspiel Deutschland – Frankreich gegen 23.30 Uhr übertragen. „Waldis Club“, der ebenfalls direkt nach den Länderspielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft live ausgestrahlt wurde, hatte Kultstatus. Doch in Herten war Waldemar Hartmann mit seinen prominenten Gästen nie zu sehen. Ziel ist es, den neuen „Sportschau Club“ ebenso beliebt bei den Fußball-Fans zu machen, wie es das alte Format war. Dafür will Nachrichten-Moderator Alexander Bommes (NDR) sorgen, der unter anderem als Nachrichten-Moderator bei den ARD-Sendungen zu den Olympischen Spielen 2012 in London auf sich aufmerksam machte. Bommes will aber nicht nur Fußballgrößen empfangen, sondern „echte Typen, die die Liebe zum Sport teilen“.

Im Gespräch sind unter anderem die Schauspieler Peter Lohmeyer, Dietmar Bär und Wotan Wilke Möhring, aber auch Musiker wie Tim Bendzko, Bela B. und Jan Delay.

Rau-romantische Clubatmosphäre

Etwa 40 Zuschauer werden bei den Live-Übertragungen mit von der Partie sein. Sie sitzen nicht auf Stühlen, sondern arrangieren sich an Stehtischen. Die rauen Wände der Untertagebar werden mit vier Projektionen dekoriert. Somit erwartet die Gäste als auch die Fernseh-Zuschauer eine rau-romantische Clubatmosphäre „auf Zeche“ statt bajuwarischer Urgemütlichkeit – dafür steht die Untertagebar im Untergeschoss des 2009 von dem Essener Theaterunternehmer Christian Stratmann eröffneten Revuepalasts Ruhr mit glitzernden Kronleuchtern und verwittertem Industriecharme. Geplant ist, das vom WDR im Auftrag der ARD produzierte neue Format sechs- bis achtmal nach Länderspielen der Löw-Elf und dem DFB-Pokalfinale in Berlin in der Untertagebar zu produzieren.

„Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, den WDR davon zu überzeugen, dass wir die beste Location für ein solches Projekt sind“, so der begeisterte Prinzipal Christian Stratmann, „in einem langen Auswahlverfahren haben wir uns gegen harte Konkurrenz durchgesetzt. Das ist eine großartige Aufwertung unseres Standortes in Herten“.