Essen. Viel los bei “GNTM“: Beim großen Umstyling verliert Lisa ihre „Kaugummi-Extensions“. Konkurrentin Nancy weint ihren Augenbrauen nach, und Samatha kommt mit einer neuen Haarfarbe davon. Karlin wiederum hat mit ihrer neuen Kurzfrisur kein Problem. Sie kann jetzt „besser denken“.
Heidi Klums Mädchen haben es nicht leicht. Mal hängen sie an Bungeeseilen, 100 Meter über dem Abgrund. Mal liegen sie im Terrarium, zwischen Vogelspinnen und Schlangen. Doch der wahre Schrecken lauert woanders: beim Frisör. Hier werden die Frauen von den Memmen getrennt, erfahrene GNTM-Gucker wissen das.
Willkommen zur Umstyling-Folge. Sie gehört zu dieser Show wie die Halloween-Episode zu den Simpsons. Schock und Tränen sind hier garantiert. Wenn die Haare fallen, hört der Spaß auf. Das findet auch Samantha. „Ich lasse sie seit elf Jahren wachsen“, verkündet das Nachwuchsmodel.
Es ist eine Steilvorlage. Eigentlich müsste es jetzt „schnipp“ machen. Stattdessen muss Samatha nur eine neue Haarfarbe erdulden. Da ergeht es Konkurrentin Karlin ganz anders. Sie bekommt einen Milimeterschnitt verpasst. Die 17-Jährige nimmt es erstaunlich locker: „Da kann ich besser denken.“
Immerhin: Ein bisschen Drama folgt doch noch. Lisa soll ihre Extensions verlieren. „Guck mal, die sind wie Kaugummi“, sagt Klum und zieht einen fiesen Faden aus den Haaren ihres Models. Lisa ist immer noch nicht überzeugt. Sie will vorher mit ihrer Mutter sprechen. Nach einer Telefonkonferenz zwischen L.A. und Südharz bekommt sie grünes Licht. Die Extensions fallen. Co-Juror Wolfgang Joop ist zufrieden. „Das sind keine Dorffrisöre hier. Die wissen, was sie tun.“
Angekommen im Tal der Tränen
Kandidatin Nancy ist sich da nicht so sicher. Sie zückt das Taschentuch. Es geht um ihre Augenbrauen. Zu hell sind sie geworden, jetzt lacht die Konkurrenz. Da kommt auch Klum nicht mehr mit. Nach zwei Fotos für die Sed-Card schickt sie Nancy weg. Jetzt ist die 21-Jährige erst recht im Tal der Tränen.
Zum Glück bekommt sie noch eine zweite Chance. Am nächsten Tag besuchen die Mädchen einen Freizeitpark. Dort hat Klums Team einen Baukran aufgestellt. An einem Seil sollen die Nachwuchsmodels posieren. Als Accessoires erhalten sie bunte Luftballons. Hinzu kommt ein surreales 50er-Jahre-Outfit mit Petticoat und bunter Riesenperücke à la Katy Perry.
Aus Küken werden bei GNTM Paradiesvögel
Das Foto-Shooting bekommt nicht allen. Aminata wird in 18 Metern Höhe schlecht. Das Ergebnis wird den Zuschauern zum Glück nur mündlich überliefert. Abbrechen will die Kandiatin trotzdem nicht. Sie lässt sich ein zweites Mal in die Luft heben. Klum & Co. sind beeindruckt. Einzug in die nächste Runde: gesichert.
Wolfgang Joop erklärt derweil, worauf es ankommt: „Du musst private Beauty in öffentliche Beauty verwandeln.“ Am Ende gehe es bei „Germany's next Topmodel“ darum, aus Küken Paradiesvögel zu machen. Die knallbunten Luftballons sind schon mal ein Anfang.
Zum Ende wird es dagegen düster. Klum hat Rocker-Klamotten organisiert. Diese müssen ihre Nachwuchsmodels nun präsentieren. „Nicht süß“ sollen sie gucken, so lautet die Ansage. Aber auch nicht steif wie Laura. Mit ihrem Laufstegeinsatz ist Klum nicht zufrieden. Sie schickt die 18-Jährige nach Hause. Laura sieht es gelassen: „Die Jury hatte den Eindruck, dass es mir nicht so viel Spaß macht. Vielleicht war das auch so.“