Düsseldorf. Vorsicht Glatteis! Neuer Schnee in der Nacht hat für rutschige Straßen gesorgt. Am Vormittag soll es weiter schneien.
Neuer Schneefall hat in der Nacht zum Montag für glatte Straßen in Nordrhein-Westfalen gesorgt. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes soll es es am Vormittag weiter schneien. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, besonders vorsichtig zu fahren.
Ruhige Lage auf den Straßen und Schienen
Wie die Leitstelle der Autobahnpolizei Düsseldorf mitteilte, wurde bereits in der Nacht in NRW begonnen, die Autobahn-Fahrbahnen zu räumen. „Es hat kleinere Unfälle mit Blechschaden gegeben, doch wir rechnen nicht mit einem Verkehrschaos und gehen davon aus, dass das Fahraufkommen wegen der Brückentage geringer als sonst ausfallen wird“, so ein Sprecher.
In den frühen Morgenstunden bildeten sich zunächst keine Staus auf den NRW-Autobahnen. Auch der Zugverkehr blieb von wetterbedingten Störungen weitestgehend verschont. Eine Oberleitungsschaden sorgte in Herzogenrath kurzzeitig für Verzögerungen, in Wuppertal behinderte ein Baum auf den Gleisen zwischenzeitlich die S7. "Insgesamt sind wir sehr zufrieden", teilte ein Bahn-Sprecher Dirk Pohlmann für Nordrhein-Westfalen mit. "Wir haben die Lage im Griff. Am Morgen gab es am Kölner Hauptbahnhof wetterbedingte Verzögerungen, auch andere Bahnhöfe hatten Verspätungen angeschleppt, diese waren jedoch zeitnah behoben."
Auch interessant
Der Frankfurter Flughafen kämpft hingegen noch mit den Verspätungs-Nachwehen des Sonntags: "Durch die gestörten Abläufe am Sonntag läuft auch heute noch nicht alles zu 100 Prozent", sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport. Am Sonntag waren nur etwa 20 Prozent der Maschinen pünktlich.
Fünf Zentimeter Schnee in Essen
Nach Daten des Deutschen Wetterdienstes lagen am Montagmorgen in Köln bis zu 6, in Essen 5 und in Münster 2 Zentimeter Schnee. "Man sieht in weiten Teilen von NRW, dass ein bisschen Schnee liegt", sagte der diensthabende Meteorologe des DWD in Essen. Richtig winterlich sei es im Bergland mit Dauerfrost und beispielsweise 21 Zentimetern Schnee auf dem Kahlen Asten. Im Tiefland wie am Niederrhein seien am Montag Höchsttemperaturen von 3 bis 4 Grad zu erwarten. Auf den Straßen könne es glatt werden.
Während sich die Kinder über Schnee mitten in den Ferien freuen dürften, mussten einige Pendler mehr Zeit für die Fahrt zur Arbeit in Kauf nehmen. Nach einer Übersicht der Landesleitstelle der Polizei bildeten sich am Montagmorgen aber keine umfangreichen Staus auf den Straßen.
Hunderte Verkehrsunfälle am Wochenende
Auch interessant
Mit Schnee, stürmischen Winden und hunderten Verkehrsunfällen war der Winter am Wochenende in Nordrhein-Westfalen eingezogen. Auf vereisten und schneeglatten Straßen krachte es landesweit von Samstagmorgen bis Sonntagfrüh 367 Mal. Dabei wurden 38 Menschen verletzt, wie die Landesleitstelle der Polizei mitteilte. Ein Mann kam bei einem Glätte-Unfall ums Leben. Der Gesamtschaden beträgt nach ersten Schätzungen rund 1,1 Millionen Euro.
Am Sonntagnachmittag kam es bei nachlassender Sonnenkraft zu weiteren Glätteunfällen durch überfrierende Nässe auf der A 1 bei Burscheid und einer Bundesstraße im Hochsauerland. (fdu/dpa)