Düsseldorf. Der Sportvermarkter Michael Mronz hält die Bewerbung einer Städteregion aus NRW für Olympia 2028 für umsetzbar. Spielstätten seien schon vorhanden.
Sportvermarkter Michael Mronz hält eine deutsche Bewerbung mit dem Zentrum Nordrhein-Westfalen um Olympische Spiele im Jahr 2028 für umsetzbar. "NRW hätte mit einer 'Rhein-Ruhr Olympic City'-Bewerbung die notwendigen Strukturen und Voraussetzungen dazu", sagte Mronz der Tageszeitung "Rheinische Post". Ein derartiges Vorhaben sei indes nur dann zu realisieren, wenn eine Städteregion antrete.
"Sportstätten sind schon vorhanden"
Mronz, der mit seiner Agentur MMP Event GmbH unter anderem das Aachener Reitsport-Großereignis CHIO zu einer bedeutenden Marke gemacht hat, hält die Idee vor allem deshalb für umsetzbar, "weil die Sportstätten zu circa siebzig Prozent schon vorhanden sind". Als Beispiele nannte er den Hockey-Park in Mönchengladbach, die Veltins-Arena in Gelsenkirchen für Handball oder die Esprit-Arena in Düsseldorf, wo die Schwimmwettbewerbe stattfinden könnten.
So könnten sich alle Sportarten vor gigantischen Kulissen präsentieren, was weltweit einzigartig wäre", sagte Mronz. Allerdings sei eine Bewerbung um die Spiele 2028 nicht realistisch, wenn ein europäisches Land für Olympia 2024 den Zuschlag bekommt.
Hannelore Kraft kann sich eine Olympia-Bewerbung vorstellen
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hatte bereits Sympathien für eine Olympia-Bewerbung aus Nordrhein-Westfalen bekundet. "Wenn es beim Internationalen Olympischen Komitee die Bereitschaft gibt, sich von Gigantomanie abzuwenden und bescheidenere Spiele zuzulassen, dann könnte ich mir eine NRW-Bewerbung gut vorstellen", sagte sie unlängst dem "Kölner Stadt-Anzeiger". (dpa)