Vest. Schrittweise werden die Glühlampen abgeschafft. Und tatsächlich haben die Kommunen Privatleuten viel voraus. In Rathäusern hat man längst Übung.
Die Stadt Herten hat Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren vor fünf Jahren angeschafft. Zurzeit wird das Rathaus saniert. „Und der Ingenieur bescheinigt uns einen sehr niedrigen Stromverbrauch”, so Sprecherin Svenja Küchmeister.
Schonung der Umwelt
Mit den Energiesparlampen soll die Umwelt geschont werden, denn sie setzen weniger CO2 frei als Glühbirnen. Doch Verbraucherberaterin Marina Steiner weiß: „Übers Portmonee bekommt man alle.” Wo man sonst eine 100-Watt-Glühlampe nutzt, hätte eine Energiesparlampe mit 20 bis 23 Watt die gleiche Lichtausbeute. Bei der durchschnittlichen Lebensdauer einer Sparlampe von 10 000 Stunden und dem Durchschnittsstrompreis von 23 Cent/Kwh.
Zuletzt gerieten die Sparlampen in die Schlagzeilen, weil man ihnen nachsagte, gesundheitsschädigend zu sein. „Das ist nicht belegt. Nehmen wir Quecksilber. Es ist enthalten. Allerdings braucht es für die Produktion einer Glühbirne mehr Quecksilber, als bei der Entsorgung einer Energiesparlampe freigesetzt wird”, erklärt Steiner