Essen. Der Blitzmarathon kehrt nach einem Jahr Pause zurück. Von 6 bis 22 Uhr kontrolliert die NRW-Polizei an hunderten Messstellen. Unser Live-Ticker.

Der insgesamt neunte Blitzmarathon soll den Fokus auf die Opfer überhöhter Geschwindigkeit legen. NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) warnt, dass "nur ein paar Stundenkilometer über dem erlaubten Limit" den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten können.

Johannes Pusch ist unterwegs, um vor Ort vom Blitzmarathon zu berichten. Aus Hagen meldet er folgendes: "Eben sind zwei Linienbusse nacheinander geblitzt worden", sagt Hauptkommissar Markus Scheller. Sie waren nach Angaben der Polizei in einer 30er-Zone mit neun und zehn Stunden Stundenkilometern zu schnell unterwegs. Eine peinliche Belehrung vor Ort blieb den Fahrern erspart. "Der Halter wird angeschrieben, weil Fotos vorliegen", sagte ein Polizeisprecher. Die Fahrer dürften allerdings wissen, dass Ungemach droht. Beim Fotografieren sei auch ein Blitz ausgelöst worden. Das Knöllchen kann übrigens teuer werden: Für Linienbusse gelten nach Angaben der Polizei höhere Tarife, weil die Fahrgäste nicht angeschnallt sind und geschützt werden müssen

Der bisherige "Spitzenreiter" bei der Kontrolle an der Wehringhauser Straße in Hagen war ein VW-Fahrer, der mit 63 km/h geblitzt worden ist. Erlaubt sind an der engen Fahrbahn nur 30. Doch die meisten Autofahrer wissen von den verschärften Kontrollen und halten sich an die Tempolimits.

In Duisburg wurde ein Fahrer aus dem Verkehr gezogen, der gar keinen Führerschein besaß.

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Beim bislang letzten Blitzmarathon am 16. April 2015 wurden 775.000 Verkehrsteilnehmer in NRW kontrolliert. Gut 22.000 waren dabei mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs, knapp drei Prozent. An anderen Tagen liegt die Quote eher bei fünf bis sechs Prozent, sagt Manfred Schröder, Leiter der Verkehrsinspektion der Polizei Essen.(we/ mit dpa)

Der Blitzmarathon 2016 im Live-Ticker:

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