Wuppertal. Gegen den 18-Jährigen, der in der JVA Wuppertal-Ronsdorf einen Mithäftling erwürgt haben soll, wird wegen Totschlags ermittelt.

Die Staatsanwaltschaft Wuppertal ermittelt wegen Totschlags gegen den 18-Jährigen, der in der Justizvollzugsanstalt Wuppertal-Ronsdorf einen Mithäftling erwürgt haben soll. Das sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Freitag. Der 18-Jährige und sein 20 Jahre altes Opfer waren am Mittwochabend über Spielschulden in Streit geraten. Dann soll der Jüngere den Älteren erwürgt haben. Unmittelbar danach schlug der 18-Jährige Alarm. Der 20-Jährige konnte aber nicht mehr wiederbelebt werden. Die beiden Männer hatten sich während der Freizeit auf ihren Wunsch hin zusammen in einer Zelle einschließen lassen.

NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) sieht bei dem Vorfall keine Fehler bei den JVA-Mitarbeitern. Es gebe keine Erkenntnisse, dass es "irgendwelche Versäumnisse im Bereich des Personals" gegeben habe, sagte der Minister am Freitag im "Morgenecho" auf WDR 5. Die Tat sei nicht vorhersehbar gewesen und offenbar eine "Kurzschlussreaktion". (dpa)