Waltrop. Knochentrocken ist der Boden, und ein Ende der Hitzewelle ist nicht in Sicht. Was schon viele Menschen jammern lässt, wird auch für die Natur zunehmend zu einer Tortur. Bäume, Sträucher, aber auch Vögel, Insekten, Igel oder Eichhörnchen sie alle leiden unter der Hitze. Und unter dem fehlenden Wasser.

"Ich denke, wir alle sollten ein größeres Bewusstsein für die Tiere und die Natur haben", stellt Monika Schrader fest. Sie hatte sich am Montag in unserer Redaktion gemeldet und bat um einen Aufruf, dass Bürger doch bitte ein bisschen Wasser für Tiere bereitstellen mögen. Wir kommen ihrem Anliegen gerne nach, denn Fauna und auch Flora haben unsere Hilfe gerade dringend nötig.

Ein Pöttchen mit Wasser hilft

Ein kleines Pöttchen mit Wasser, ein paar Liter im Vorgarten, auf dem Balkon, neben der Baumscheibe - "man muss auch selbst mal was tun, um den Tieren zu helfen", findet Monika Schrader. Sie geht mit gutem Beispiel voran, gönnt dem städtischen Baum vor ihrer Haustür regelmäßig einen kräftigen Schluck "H2O" und stellt auch kleine Trink-Gefäße für Tiere mit Wasser auf. "Meistens auf dem Friedhof, weil ich da ohnehin oft bin. Nur leider bleiben die Schälchen nicht lange stehen. Irgendjemand muss sie wegnehmen", erzählt die Waltroperin.

Dass zumindest nicht die Friedhofsgärtner ihre Finger im Spiel haben, versichert der städtische Gärtnermeister Hubert Benthaus. "Wir stellen auf dem Friedhof selbst schon Schalen hin, um den Kleintieren zu helfen." Die Eigeninitiative von Monika Schrader begrüße er daher.