Mossul/Dinslaken. Ein deutscher Islamist hat angeblich im Norden Iraks 21 Menschen bei einem Selbstmordanschlag getötet. Ein Mann mit dem Namen Abu Osama al-Almani soll ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug zur Explosion gebracht haben — womöglich kam er aus Dinslaken.
Im Norden des Iraks hat sich angeblich erneut ein deutscher Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Dabei riss er 20 Kämpfer kurdischer Einheiten mit in den Tod, wie die Terrorgruppe Islamischer Staat am Mittwoch im Internet mitteilte.
Ein Mann mit dem Namen Abu Osama al-Almani habe in der Nähe der Stadt Mossul ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug in einen Stützpunkt der kurdischen Peschmerga gesteuert, hieß es weiter. Die Angaben ließen sich von unabhängiger Seite nicht überprüfen.
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Der Mann könnte aus der Dinslakener Islamisten-Szene stammen. Hinter dem Kampfnamen "Abu Osama al-Almani" verbirgt sich wahrscheinlich der Dinslakener Pizza-Bote Philip B., ein Konvertit.
Bereits im Juli hatten die Extremisten mitgeteilt, einer der Selbstmordattentäter einer Anschlagsserie in Bagdad sei Deutscher gewesen. Demnach trug der Attentäter den Kampfnamen Abu Al-Kaakaa al-Almani. Weitere Einzelheiten zur Person wurden wie bei dem neuen Attentat nicht genannt. (dpa)