Herten..

Moderne Technik: Auf dem Gelände der Zeche Ewald steigt am 16. Juli ein Rennen mit Karts, die mit Wasserstoff angetrieben werden.

Michael Knight und ein mit künstlicher Intelligenz versehener Pontiac Firebird Trans Am namens K.I.T.T gehören zu den Kultfiguren der 80er Jahre. Seinen Turbo Boost, der das sprechende Auto in eine Schubrakete verwandelte, hatte K.I.T.T unter anderem einem ganz besonderen Treibstoff zu verdanken: dem Wasserstoff.

Was damals noch als Zukunftsmusik galt, ist heute keine Seltenheit mehr. Gerade im mobilen Bereich hat H2 ein großes Potenzial, seine Erzeugung ist nachhaltig und beruht auf erneuerbaren Energien. Gerade in Hinblick auf das Weltgeschehen in Libyen und auch in Japan, gilt es nun, dieses auch publik zu machen.

„Die Bürger im Revier sollen teilhaben an der neuen Technik – H2 muss erlebt werden“, wünscht sich Dr. Emanuel Grün, Technischer Vorstand der Emschergenossenschaft, die dazu gemeinsam mit dem h2-netzwerk-ruhr eine Idee entwickelt hat.

Obwohl alle Teams die gleichen Bausteine erhalten, ist noch genügend Spielraum für eigene Ideen vorhanden: Ansteuerung, Lastenverteilung, auch das Design der Fahrzeuge und die Dokumentation werden bewertet. „Das Wichtigste ist zunächst einmal, dass alle Teams sicher ins Ziel kommen“, stellt Dr. Grün klar. Für einen sicheren Rennbetrieb sorgt daher der TÜV-Nord. Derzeit wird von der Universität Duisburg-Essen in virtuellen Simulationen die Strecke festgelegt.

Das Kartrennen auf Ewald ist folglich beides: Wochen­end-Event und Trommelrühren für neue Technologien. „Wir waren für das Projekt sofort Feuer und Flamme“, zeigt sich Elektromeister Dirk Rovers enthusiastisch. Auch er ist noch nicht firm in der Materie, lässt sich von seinen Azubis schulen. „Das ist doch auch mal was, der Meister lernt von seinen Schülern.“