Aus den Niederlanden. Die Grünen bekommen Unterstützung aus den Niederlanden: Ein Medienunternehmer spendet der deutschen Partei 1,25 Millionen Euro für den Wahlkampf.
Der niederländische Medienunternehmer Steven Schuurman hat 1,25 Millionen Euro an die Grünen gespendet. Das geht aus einer aktuellen Auflistung des Bundestags zu Einzelspenden an Parteien in Höhe von mehr als 50 000 Euro hervor. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ über die Spende berichtet.
„Die Spende ist beim Bundesverband eingegangen“, bestätigte ein Parteisprecher am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Es sei „die größte Einzelspende, die Bündnis 90/Die Grünen bisher erhalten haben“, teilte die Partei weiter mit. Im Parteienvergleich liegen die Grünen bei der Höhe der Einzelspenden damit bislang in diesem Jahr an der Spitze.
Das Geld aus den Niederlanden, das die Grünen von Schuurman erhalten hätten, sei für den Wahlkampf bestimmt, teilte die Partei weiter mit. Der Spender sei „gesellschaftspolitisch vielfältig engagiert, mit einem starken Fokus auf Klimaschutz und dem Erhalt der biologischen Vielfalt“.
Grüne verwenden niederländische Spende für den Wahlkampf
Schuurman habe den Grünen gegenüber deutlich gemacht, dass er mit seiner Spende den Klimaschutz in Deutschland und Europa voranbringen wolle. Schuurman selbst sagte dem „Handelsblatt“, dass die Grünen es besser als Union und SPD verstanden hätten, auf die „Menschheitsaufgabe“ Klimawandel zu reagieren.„Wir freuen uns sehr über die großzügige Unterstützung, denn jeder Euro für die Grünen ist ein Euro für den Klimaschutz“, sagte Grünen-Bundesgeschäftsführer und Wahlkampfmanager Michael Kellner am Dienstag dem „Handelsblatt“.
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„Das Geld fließt unmittelbar in unseren Wahlkampf und wird zusammen mit einer Vielzahl von Kleinspenden unserer Kampagne einen spürbaren Schub geben.“ Eine weitere Großspende für die Grünen überwies Anfang des Monats der Immobilienentwickler Sebastian Schels. Nach Angaben des Bundestags gingen am 3. September 250 000 Euro ein. Weitere höhere Zuwendungen erhielt in diesem Monat mit jeweils zweimal 100 000 Euro auch die FDP. (dpa)