Nicht mehr in der Schlange stehen: Das Einchecken wird bei vielen Airlines immer bequemer
Entspannt in alle Welt reisen. Mit dem Flugzeug kein Problem. Doch teilweise endlose Warteschlangen vor den Check-in-Schaltern und der Gedanke das Flugzeug nicht rechtzeitig zu erreichen, lassen die Urlaubsfreude schnell verfliegen. Gerade zu Ferien- oder Stoßzeiten in den Morgen- und Abendstunden sind die Reihen vor den Airline-Countern besonders lange.
Langes Warten muss nicht sein
Mit dem Online Check-in über das Internet oder den Quick Check-in Automaten am Airport können Zeit und Nerven gespart werden. Lufthansa, Air Berlin, Germanwings, Easyjet oder Ryanair, fast alle großen Airlines, bieten diesen Service mittlerweile an. „Ob und inwieweit dies möglich sei, könne man gleich bei der Buchung entweder im Reisebüro oder auf der Website der jeweiligen Airline erfahren”, sagt Asger Schubert, Vertreter des Verbandes der Fluggesellschaften. Für den Online Check-in benötigt man die Buchungs- oder Vielfliegernummer sowie Vor- und Nachnamen. Flug auswählen, entscheiden ob Gepäck aufgegeben wird oder nicht, bestätigen, Ticket ausdrucken, die Reise kann losgehen. Bei manchen Airlines wie Lufthansa, Germanwings oder Tuifly kann sogar ohne Aufpreis der Sitzplatz ausgesucht werden. Ebenso können meist mehrere Passagiere gleichzeitig eingecheckt werden. Das Gepäck kann an so genannten „Baggage Drop-off” Schaltern abgeben werden. Bei einigen Airlines ist nicht einmal ein Computer notwendig: „Es ist zwar noch nicht so stark verbreitet, aber teilweise kann die Sitzplatzreservierung auch per Handy vorgenommen werden”, so Schubert. Lufthansa und Air Berlin machen dies bereits möglich. Dabei kann ein Barcode, sieht fast so aus wie ein Strichcode auf Lebensmitteln, per Mobiltelefon online abgerufen werden. Dieser muss dann bei der Sicherheitskontrolle und am Gate vorgezeigt werden. Manchmal ist der Online Check-in sogar günstiger.
Wer etwa bei Ryanair erst am Flughafen eincheckt, muss einen Aufpreis zahlen. Unterschiede gibt es auch in dem Zeitraum, ab wann online eingecheckt werden darf. Während dies bei Lufthansa oder Air Berlin erst relativ kurzfristig 23 bzw. 30 Stunden vor Abflug möglich ist, erhält der Reisende sein Ticket bei Ryanair schon 14 Tage, bei Easyjet sogar 60 Tage vor Abflug.
Zeitsparen am Flughafen dank Check-in Automaten
Sie werden immer mehr von fast allen Gesellschaften, egal ob Linienflieger wie Lufthansa, Air France oder British Airways oder Low Cost Carrier wie Germanwings, Easyjet oder Ryanair angeboten. Sie sollen immer stärker die Check-In-Schalter ersetzen. Bedient werden sie bequem über Touchscreen. Die Identifizierung erfolgt über Buchungsnummer, Vielfliegerkarte oder auch durch das Einlesen des Personalausweises. Bei Airlines mit Sitzplatzvergabe wie Lufthansa, Air Berlin oder Tuifly kann der Wunschsitz ausgewählt. Wer nur mit Handgepäck reist, kann direkt durch die Sicherheitskontrolle zum Gate gehen. Passagiere mit Gepäck müssen wie beim Online Check-in auch dieses wieder an den speziellen Gepäckabgabe Schaltern aufgeben. „Bei Problemen am Automaten sind meist Mitarbeiter der Fluggesellschaft in der Nähe”, beruhigt Schubert. Mit wenigen Ausnahmen kann jeder den Online oder Quick Check-in nutzen, soweit er für die Flugstrecke angeboten wird. Wer aber mit Baby reist, einen Hund mit in die Kabine nehmen will oder sperriges Gepäck hat, sollte sich vorher informieren, ob nicht doch das Einreihen in die Warteschlange notwendig ist. Eine Alternative ist der Vorabend Check-In am Flughafen, der von großen Airlines wie Lufthansa, Condor, Air Berlin oder Tuifly für viele Flüge am nächsten Tag angeboten wird. Da muss man aber oft lange anstehen.