Vor einigen Jahren sorgte der Tod einer jungen Britin für Aufsehen. Sie war nach einem Langstreckenflug an einer Lungenembolie verstorben.
Wer lange sitzt, kann tatsächlich Venenthrombosen bekommen. Das Risiko ist nicht auf den Flug beschränkt, sondern tritt auch nach langen Busreisen auf. Nur kombinieren sich im Flugzeug die ungünstigen Faktoren. Es ist sehr eng, die Venen werden im Sitzen abgeknickt, man kann oft nicht viel herumlaufen. Und da die Luft an Bord sehr trocken ist, „zieht“ sie uns das Wasser aus der Lunge.
Alles Faktoren, die eine Thrombose fördern. Was tun? Wer mehr als 4 Stunden sitzen muss, sollte immer wieder einmal, idealerweise stündlich, aufstehen und ein bisschen umherlaufen. Und auch im Sitzen ist es gut, wenn man die Beinmuskulatur anspannt, zum Beispiel die Fußspitzen auf den Boden drückt. Gegen die Austrocknung hilft nur ausreichendes Trinken - etwa ein halber Liter extra auf dem Weg zum Mittelmeer. Kaffee und Alkoholisches zählt dabei nicht mit.
Bei besonderen Risiken, Krampfadern zum Beispiel, kurz zurückliegenden Operationen oder der Schwangerschaft werden Kompressionsstrümpfe oder sogar die Heparininjektion empfohlen. Dies ist im Einzelfall mit einem Reisemediziner durchzusprechen.