Hepatitis A ist eine Form der Leberentzündung. Die Viren, die diese Gelbsucht verursachen, kommen weltweit vor und werden durch verunreinigte Nahrungsmittel übertragen. Besonders häufig geschieht dies über Muscheln, Austern und Krebstiere.

Weltweit infizieren sich jedes Jahr etwa 10 Millionen Menschen. In Deutschland werden rund 1500 Erkrankungen pro Jahr gemeldet. Wobei man davon ausgeht, dass die tatsächlichen Fallzahlen um ein Vielfaches höher liegen. Von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit dauert es 2 bis 6 Wochen. Die Hepatitis A-Erkrankung beginnt mit einem allgemeinen Krankheitsgefühl, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Nach einigen Tagen wird in den meisten Fällen der Urin dunkel und der Stuhl hell, schließlich entwickelt sich eine Gelbfärbung der Haut. Der weitere Verlauf ist unterschiedlich, oft leicht, besonders bei Kindern. Gelegentlich kommt es bei Erwachsenen zu schwereren und länger anhaltenden Krankheitsbildern (bis zu einigen Monaten). Selten kommt es zu einem fulminanten Verlauf mit akutem Leberversagen, das zum Tode führt. Dauerschäden treten nicht auf.

Die Diagnose wird durch den Nachweis spezifischer Antikörper im Blut gesichert. Die Übertragung erfolgt über verunreinigte Nahrung und Trinkwasser, besonders häufig über Muscheln, Austern und Krebstiere. Die Diagnose wird über den Antikörpernachweis im Blut gestellt, das Virus kann auch direkt nachgewiesen werden.

Um einen vollständigen Impfschutz für 10 Jahre aufzubauen, sind zwei Impfungen im Abstand von 6-12 Monaten notwendig. Es gibt Kombinationsimpfstoffe sowohl mit Typhus als auch mit Hepatitis B.

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