Schon länger machte das Gerücht die Runde, jetzt ist es offiziell. TUI Cruises bestätigt den Erwerb des lange versprochenen Schwesterschiffs für die „Mein Schiff“. Ab Mai 2011 wird dann die „Mein Schiff II“ die Weltmeere bereisen.

Das erste Fahrtgebiet während des Sommers ist die Ostsee und Nordeuropa. Wie schon beim ersten TUI-Cruises-Schiff handelt es sich nicht um einen Neubau. Stattdessen wird das Kreuzfahrtschiff „Celebrity Mercury“ der US-Reederei Celebrity Cruises mit Millionenaufwand renoviert und für den deutschen Markt hergerichtet. Die „Mercury“ ist als Kreuzfahrtschiff der Kategorie 4-Sterne-plus klassifiziert, gefertigt Ende 1997 von der Meyer Werft in Papenburg. 1870 Passagiere verteilen sich auf 930 Kabinen, in der Länge misst der Luxusliners 264 m, in der Breite 32 m. Da die „Celebrity Mercury“ ein Schwesterschiff der zur „Mein Schiff“ gewordenen Celebrity Galaxy ist, profitiert die Reederei von entsprechenden Erfahrungen aus dem ersten Umbauprojekt. Das Investitionsvolumen soll erneut bei rund 50 Mio. Euro liegen. Neue Balkone und Veranden, eine Erweiterung des Wellness-Bereichs sowie neue Restaurants und Bars zählen zu den wichtigsten Veränderungen.

„Die `Mein Schiff` hat ihre feste Positionierung als Wohlfühlschiff am Markt eingenommen. Nun ist es an der Zeit, das Konzept zu vervielfachen und durch sinnvolle Merkmale weiterzuentwickeln“, begründet Richard J. Vogel, Chef von TUI Cruises, die Entscheidung zum Flottenausbau. Zuletzt konnte er die durchschnittliche Auslastung der „Mein Schiff“ auf immerhin 85 Prozent steigern, allerdings liegt die Durchschnittsrate pro Tag und Passagier bei nur 122 Euro. Diese dürfte sich allerdings erhöhen, wenn das neue Premium Alles Inklusive-Konzept greift. Ab November wird die „Mein Schiff“ zum All-inclusive-Schiff umpositioniert, nahezu alle Getränke und Speisen sind dann im leicht erhöhten Grundpreis enthalten. Dieses Prinzip soll auch auf der „Mein Schiff II“ Anwendung finden. „Wir sind überzeugt davon, dieses einzigartige Konzept im deutschen Kreuzfahrtmarkt als festes Unterscheidungsmerkmal für unsere Zielgruppe zu positionieren“, so Vogel.