Frankfurt. Wieder stehen Streiks bei der Lufthansa an. Betroffen sind Flüge mit Flugzeugen vom Typ Airbus A380, A340 und A330 sowie Boeing 747. Die Lufthansa hält an ihrem Notflugplan fest. Bei dem Tarifkonflikt geht es um die Übergangsversorgung: Piloten sollen später in den bezahlten Vorruhestand gehen.
Trotz der Ausweitung des Pilotenstreiks auf die Langstrecke will die Lufthansa an ihrem Sonderflugplan festhalten. Die zweite Streikankündigung der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC), von Dienstagmorgen an auch auf Langstreckenflügen in den Ausstand zu treten, sei überraschend gewesen, wie aus einer Mitteilung des Unternehmens hervorgeht. Ungeachtet dieser "neuen Information" wolle man aber den Sonderflugplan für Dienstag wie geplant bis zum Montagmittag veröffentlichen, hieß es.
Die VC hatte am Montagmorgen angekündigt, ab Dienstag von 6.00 Uhr bis kurz vor Mitternacht auch Langstrecken-Verbindungen der Lufthansa zu bestreiken - zusätzlich zu Streiks auf der Kurz- und Mittelstrecke ab Montag, 13.00 Uhr, bis Dienstag, 23.59 Uhr. Betroffen vom Arbeitskampf auf der Langstrecke werden alle Flüge mit Flugzeugen vom Typ Airbus A380, A340 und A330 sowie Boeing 747 deutschlandweit, erklärte Cockpit. Bei Kurz- und Mittelstrecken würden Maschinen der Airbus-A320-Familie sowie vom Typ Boeing 737 und Embraer bestreikt.
In dem Tarifkonflikt geht es um die sogenannte Übergangsversorgung. Die Lufthansa will, dass ihre Piloten später als bisher in den bezahlten Vorruhestand gehen - die Gewerkschaft wehrt sich dagegen. (dpa)