Berlin. Berlin bei Nacht: Das ist im Oktober eine Attraktion. Dann erstrahlt die Hauptstadt in einem Lichtermeer. Und vor Dänemark wird eine alte Eisenbahnfähre versenkt. Wer nicht verreisen kann oder will, kann Urlaubsluft aber auch zu Hause via Google Street View schnuppern.

Lichtermeer in Berlin

Das Festival of Lights geht in die zehnte Runde: Vom 10. bis 19. Oktober werden verschiedene Orte in Berlin in der Dunkelheit angestrahlt. Am 11. Oktober können Urlauber bei der "Nacht der offenen Türen" zusätzlich von verlängerten Öffnungszeiten mancher Gebäude Gebrauch machen. Das teilt das Tourismusbüro Visit Berlin mit. Vom 2. bis 19. Oktober werden beim Lichterfest außerdem 70 Objekte vor allem in Berlin-Mitte und in der City-West beleuchtet.

Eisenbahnfähre wird vor Fünen versenkt

Taucher dürfen sich freuen: In Dänemark gibt es unter Wasser bald mehr zu sehen. Am 5. Oktober wird etwa 600 Meter vor der Küste nahe Svendborg auf Fünen eine alte Eisenbahnfähre in 19 Metern Tiefe versenkt. Sie soll eine internationale Taucherattraktion werden und als Ausbildungsstelle für Wracktaucher dienen. Das teilt die Gesellschaft Naturturisme I/S mit, die das Projekt leitet. Die Fähre war rund 40 Jahre lang zwischen Ærøskøbing und Svendborg gefahren. Um als Tauchwrack eine neue Aufgabe zu bekommen, wurde sie den Angaben zufolge nach von umweltschädlichen Materialien befreit.

Pyramiden von Gizeh bei Street View

Um die Pyramiden von Gizeh zu betrachten, muss man nicht mehr nach Ägypten reisen. Google Street View zeigt nun auch einen Rundgang zwischen den Touristenattraktionen, teilte das Unternehmen in seinem Blog mit. Neben der Cheops-Pyramide sind die Pyramiden von Chephren und Mykerinos, die Sphinx sowie die Djoser-Pyramide zu sehen. Außer einzelnen Straßenzügen macht Google derzeit immer mehr Touristenattraktionen per Internet zugänglich: zum Beispiel den Grand Canyon, Korallenriffs oder auch Flughäfen.

Picasso-Museum in Paris öffnet wieder

Nach einer fünfjährigen Renovierungsphase öffnet das Picasso-Museum in Paris am 25. Oktober wieder seine Türen für Besucher. Im "Hôtel Salé" im Pariser Stadtteil Marais finden sich dann rund 5000 Werke und etwa 200 000 Dokumente aus dem persönlichen Archiv des Malers. Die Wiedereröffnung fällt auf den Geburtstag des spanischen Künstlers, teilt Atout France mit. Interessierte können ihre Tickets im Voraus online reservieren.

Neue Brücke zum Klosterfelsen

Zum berühmten Klosterfelsen Mont-Saint-Michel in der Normandie führt künftig eine Brücke. Seit Juli ist sie bereits für Fußgänger geöffnet, im Oktober folgt die offizielle Einweihung. Dann wird sie auch für Shuttlebusse freigegeben, teilt die Tourismusbehörde von Frankreich mit. Die Brücke ersetzt den alten Straßendamm aus dem 19. Jahrhundert, der bald abgerissen werden soll. Der Mont-Saint-Michel, eine kleine Insel, auf der eine Jahrhunderte alte Abtei steht, zählt zum Unesco-Weltkulturerbe.

Stubaier Gletscher mit neuer Attraktion

Eine Eisgrotte 30 Meter unter der Skipiste können Urlauber nun auf dem Stubaier Gletscher in Österreich erkunden. Die Grotte befindet sich nahe der Bergstation Eisgrat auf knapp 3000 Metern, teilt der Zusammenschluss der 5 Tiroler Gletscher mit. Sie wurde in Zusammenarbeit mit Glaziologen der Universität Innsbruck angelegt. Besucher erfahren in der 150 Meter langen Eishöhle nun mehr über Gletscherphänomene.

Kinder-Fahrschule im Heide Park

Der Heide Park Soltau erhält im kommenden Jahr eine neue Attraktion, die sich vor allem an Kinder und Familien richtet. "Wüstenflitzer - die Kinder-Fahrschule" lautet der Titel. Dort lernen die kleinen Besucher laut Parkbetreiber Verkehrsregeln, fahren mit kleinen Autos und können einen Führerschein machen. Die Attraktion soll zum Saisonstart im kommenden Frühjahr fertig sein.

Denkmäler in Rajasthan länger offen

In der beliebten Urlaubsregion Rajasthan in Indien sollen Denkmäler ab November täglich bis 23.00 Uhr geöffnet bleiben. Bislang werden alle Einrichtungen wie Burgen, Paläste und Grabdenkmäler um 17.00 oder 18.00 Uhr für Besucher geschlossen, berichten indische Zeitungen. In den kommenden Monaten sollen die Anlagen zusätzliche Lampen erhalten. In Rajasthan liegen etwa die touristisch interessanten Städte Jaipur, Udaipur, Jodhpur, Jaisalmer und Pushkar. (dpa)