Düsseldorf. Der Airbus A380 könnte schon bald in Düsseldorf landen. Mit großen Umbauarbeiten bereitet sich der Flughafen auf die Ankunft des größten Passagierflugzeugs der Welt vor. Bisher machte der Monsterjet im Linienbetrieb einen Bogen um die Landeshauptstadt. Ein neuer Verbindungsanbau wird derzeit gebaut.

Hier kommt bald ganz Großes angedüst. Der Düsseldorfer Flughafen bereitet sich auf künftige Starts und Landungen des Airbus A 380 vor. Am Flugsteig C entsteht zurzeit ein neuer Verbindungsanbau mit drei beweglichen Fluggastbrücken, über die die Passagiere des Superjumbos in der Landeshauptstadt in Zukunft komfortabel, schnell und sicher ein- und aussteigen können. Die Hochbauarbeiten dazu haben im September begonnen, damit das größte Passagierflugzeug der Welt schon bald landen kann.

Mit zwei Spezialkränen wurde die Hauptstahlkonstruktion der neuen Brücke zu Beginn der Bauarbeiten angehoben und anschließend an Position „C02“ am Flugsteig C angebracht. Das rund 55 Tonnen schwere, etwa sieben Meter breite, sieben Meter hohe und rund 26 Meter lange Bauteil der Brücke wurde zuvor auf dem Vorfeld montiert.

Flughafen investiert in die Zukunft

Im Rahmen der Tiefbauarbeiten mussten davor die einzelnen Fundamente für die Fluggastbrücken sowie die Fundamentplatte für den Verbindungsanbau und das dazugehörige Treppenhaus fertiggestellt werden.

Lufthansas Riesenvogel

Die Lufthansa hat ihren ersten A380 übernommen. Er wurde am Mittwoch im Airbus-Werk Hamburg-Finkenwerder übergeben. Danach ging es mit 500 Gästen nach Frankfurt.
Die Lufthansa hat ihren ersten A380 übernommen. Er wurde am Mittwoch im Airbus-Werk Hamburg-Finkenwerder übergeben. Danach ging es mit 500 Gästen nach Frankfurt. © ddp
Im Innern des Riesenvogels. In der Economy Class im Hauptdeck des Fliegers finden 420 Passiere Platz.
Im Innern des Riesenvogels. In der Economy Class im Hauptdeck des Fliegers finden 420 Passiere Platz. © ddp
In der Business Class gibt es 98 Sitze.
In der Business Class gibt es 98 Sitze. © ddp
Die Buisiness Class ist wie die First Class im Oberdeck.
Die Buisiness Class ist wie die First Class im Oberdeck. © AP
Luxus in der First Class. Geräumige Badezimmer ...
Luxus in der First Class. Geräumige Badezimmer ... © ddp
und Schlafplätze erwarten die Passagiere.
und Schlafplätze erwarten die Passagiere. © AP
Die Gäste auf dem Jungfernflug durften zumindest Probeliegen. Acht First-Class-Plätze bietet die Lufthansa im A380 an.
Die Gäste auf dem Jungfernflug durften zumindest Probeliegen. Acht First-Class-Plätze bietet die Lufthansa im A380 an. © ddp
Dazu gehören auch ein schick gedeckter Tisch ...
Dazu gehören auch ein schick gedeckter Tisch ... © AP
... Blümchen an den Sitzplätzen ...
... Blümchen an den Sitzplätzen ... © APN
... und eine gut gefüllte Bar.
... und eine gut gefüllte Bar. © APN
Der Blick ins Cockpit.
Der Blick ins Cockpit. © APN
Lufthansa-Chefpilot Jürgen Raps (r.) und Copilot Ingo Meyerdirks durften den ersten Lufthansa-A380 von Hamburg nach Frankfurt fliegen.
Lufthansa-Chefpilot Jürgen Raps (r.) und Copilot Ingo Meyerdirks durften den ersten Lufthansa-A380 von Hamburg nach Frankfurt fliegen. © ddp
Die erste Crew.
Die erste Crew. © ddp
Mit dabei bei der Übergabe: Der Vorstandsvorsitzende der Airbus AG, Thomas Enders (2.v.r.), und der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa AG, Wolfgang Mayrhuber (2.v.l.).
Mit dabei bei der Übergabe: Der Vorstandsvorsitzende der Airbus AG, Thomas Enders (2.v.r.), und der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa AG, Wolfgang Mayrhuber (2.v.l.). © ddp
Den Airbus kann man von beiden Seiten besteigen. Immerhin müssen 526 Passagiere in und aus der Maschine kommen.
Den Airbus kann man von beiden Seiten besteigen. Immerhin müssen 526 Passagiere in und aus der Maschine kommen. © APN
Am 11. Juni wird der A380 namens
Am 11. Juni wird der A380 namens "Frankfurt am Main" seinen ersten regulären Flug nach Tokio antreten. Zuvor wird er die deutsche Nationalmannschaft zur WM nach Südafrika bringen. © AP
Insgesamt hat die Lufthansa 15 A380 bestellt.
Insgesamt hat die Lufthansa 15 A380 bestellt. © APN
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Während die Fluglärmgegner im Norden der Stadt diesen Ausbau missbilligend betrachten, reibt man sich in der Airport-Chefetage die Hände. „Wir freuen uns, dass die Hochbauarbeiten für unsere neuen A 380-Fluggastbrücken nun begonnen haben. Der Düsseldorfer Airport investiert damit weiter in die Zukunft und macht damit einen großen Schritt in Richtung A 380-Fähigkeit“, sagt Flughafengeschäftsführer Thomas Schnalke. „Bereits heute sind wir Ausweichflughafen für den größten Airbus. Für einen regelmäßigen Linienbetrieb sind diese Anpassungen allerdings noch notwendig.“

Neben den neuen Fluggastbrücken werden bis dahin beispielsweise noch größere Fahrzeuge wie Tankwagen, Schlepper oder Catering-Vans benötigt. Auf dem Vorfeld sind lediglich einige Markierungsarbeiten von Nöten, um überall A 380-konforme Rollwegbreiten zu gewährleisten.

Insgesamt werden 5 Millionen Euro investiert

Bis Ende November wird die Glasfassade an das Bauwerk angebracht, die Innenausbauten sowie die Installation der Elektrotechnik und der sicherheitstechnischen Anlagen werden vorgenommen. Danach ist die Position bereits für die Busgate-Abfertigung nutzbar.

Airbus-Taufe

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Die baulichen Veränderungen im Gate-Bereich des Flugsteigs werden bis Ende Februar 2015 starten. Der Flughafen investiert insgesamt rund fünf Millionen Euro. Die komplette Fertigstellung und Inbetriebnahme der mobilen Fluggastbrücken ist für den Beginn des Sommerflugplans Ende März 2015 vorgesehen. Dann könnte auch der A380 einfliegen. (nrz)