Essen. Viele europäische Städte werben mit ihrer Schönheit. Doch acht von ihnen verzaubern so sehr, dass man sich in sie verliebt. Egal ob Kopenhagen mit seiner einzigartigen Architektur oder Wien, dass ein Paradies für jeden Kunst- und Musikfan ist - diese Städte beeindrucken mit ihren eigenem Charme.
Facetten- und abwechslungsreich, kein Viertel wie ein anderes. Im Norden dies, im Süden das – so werben die meisten europäischen Großstädte um ihre Besucher. Diese acht hier aber gehen etwas andere, untypische Wege: Es soll an dieser Stelle keinesfalls gesagt werden, diese Städte besäßen nur eine Seite – aber sie verzaubern mit nur einem Aspekt, der tatsächlich völlig ausreicht, um sich in sie zu verlieben.
Kopenhagen: Architektur
Kopenhagen hat den Charme einer grünen Großstadt. Das Stadtbild bestimmen bunte Häuserreihen, hier und dort unterbrochen von einzigartigen, flachen Bauten. Wie die BagsvÆrd-Kirche, die von Jørn Utzon (1918-2008) entworfen wurde, welcher auch die Idee für das Sydney Opera House hatte. Doch auch Kopenhagens Opernhaus ist sehr schön anzusehen. Das Danish Architecture Centre bietet begleitete Touren durch die Architektur Kopenhagens an.
www.visitcopenhagen.de
Wien: Kunst und Musik
Wien war schon immer ein Paradies für jeden Kunst- und Musikfan auf der ganzen Welt. Und dabei nie einseitig: Denn neben Mozart und Brahms, Sisi und Tizian beherbergt die Metropole auch ebenso viel Zeitgenössisches. Zum Beispiel werden mit Anne und Wolfgang Titze im Winterpalast erstmals moderne Künstler ausgestellt. Darüber hinaus findet der „Summer of Sounds“ statt. Das ist ein Festival, das die verschiedensten Konzerte und Workshops zum Thema Klangwelt noch bis zum 28. September anbietet.
www.wien.info/de
Antwerpen: Mode und Shopping
Antwerpen ist die Wiege der Antwerp Six – unter anderen Dries van Noten und Ann Demeulemeester – und somit auch die der sehr avantgardistischen, also voraus blickenden, Mode. Avantgarde ist Mode, die vor nichts zurückschreckt, aber trotzdem tragbar ist. Diese lässt sich im MoMu, Antwerpens Mode Museum, bewundern – oder direkt in der Stadt für sich selbst erobern. Gut einkaufen lässt es sich im „Modeviertel“, angefangen an der Ecke Nationalestraat und Duikerstraat. An den Tourist-Informationsständen sind darüber hinaus auch Shopping-Maps zu erhalten.
www.visitantwerpen.be
San Sebastián: Haute Cuisine
Neun Michelín-Sterne auf 180.000 Einwohner – das macht so schnell keine andere Stadt Europas nach. Neben der traditionellen Küche des Baskenlandes (Pinchos und Co) finden sich auch ausreichend Genussmöglichkeiten für visionelle Geschmäcker. Auch Cidre- und Wein-Liebhaber finden ihren Frieden, denn das Baskenland ist berühmt für Produkte von bester Qualität.
www.sansebastian-turismo.com
Nantes: Grün!
Nantes war die „Umwelthauptstadt Europas 2013“ – ein Titel, der seit 2009 jährlich von der Europäischen Kommission an eine oder zwei europäische Städte vergeben wird. Und das ist nur einer der Gründe, die knapp 300.000 Einwohner-Stadt in der Bretagne zu besuchen. Als dickes Plus zu den vielen Parks und dem Loire-Ufer kommen in Nantes auch gut erhaltene historische Gebäude. Mitten im Zentrum der Stadt befindet sich mit sieben Hektar Grünfläche der „Jardin des Plantes“, ein botanischer Garten, der die Reise definitiv wert ist. Oder auch der „Parc de Procé“, nach englischem Vorbild gestaltet.
www.fly-to-nantes.com
Pècs: Kultur pur
Vier Jahre sind vergangen, seit Pècs zusammen mit Essen und Istanbul Kulturhauptstadt Europas wurde, doch das Programm ist noch immer aktuell. Die Kathedrale St. Peter und Paul mit dem dazugehörigen Dommuseum erzählt eine Geschichte aus spätrömischer Zeit. Zusätzlich gibt es eine stadthistorische Ausstellung und viele Galerien, die die verschiedensten Künstler ausstellen. Diesen Sommer kann man noch bis zum 30. September in der Modern Hungarian Gallery Kunstwerke von Leonardo da Vinci bewundern, oder sich bis zum 8. Oktober Vorstellungen im Freiluft-Theater ansehen.
www.iranypecs.hu/de
Sevilla: Die Stadt des Flamenco
In der spanischen Metropole wurde der Flamenco geboren. Der feurige Tanz beschreibt das Lebensgefühl der Stadt. Und wer sich davon gerne etwas mitnehmen möchte, kann sich zum Beispiel an den Sprachschulen Taller Flamenco oder Babylon Idiomas zu einem kombiniertem Spanisch-/Flamenco Kurs anmelden. Wer allerdings lieber nur zugucken möchte, kann das auch bei einer der beeindruckenden Tanzshows tun, zum Beispiel in der Tablao Los Gallos, wo berühmte Tänzer wie Rosario Toledo oder Àngeles Gabaldon ihr Können zeigen.
www.visitasevilla.es/de
Berlin: Szene und Nachtleben
„Berlin, du bist so wunderbar, Berlin...“ Richtig erkannt: Kaiserbase. Mit seinen unzähligen Festivals, Szene-Clubs und hippen Restaurants ist Berlin das Schlaraffenland für ausgehfreudige junge Leute. Gelegenheit gibt es genug, zum Beispiel beim Berlin-Festival vom 5. bis 7. September am ehemaligen Flughafen Tempelhof, bei dem sich urbane Kultur alljährlich von ihrer besten Seite zeigt. Wer zu diesem Zeitpunkt gerade verhindert sein sollte, ist natürlich auch immer in den Top-Clubs der Stadt gut versorgt, zum Beispiel im „Tresor Club“, im „About Blank“ oder im „Bergheim“.
www.visitberlin.de