Essen. Zahlreiche Onlineportale versprechen Urlaubern Flüge zum kleinen Preis. Doch wie soll man bei all den Anbietern den Durchblick behalten? Als Faustregel gilt: Wer flexibel ist, die richtigen Portale nutzt und etwas Zeit in die Suche investiert, kann im Einzelfall einige hundert Euro sparen.

Auf der Suche nach einem günstigen Flugticket verirrt sich mancher im Dschungel der Buchungsmaschinen und verhagelt sich kurz vor der Ferienzeit die Urlaubslaune, weil er am Ende zu teuer gekauft hat. Versierte Reisende kennen die wichtigsten Tricks: Wer flexibel ist, die richtigen Portale nutzt und etwas Zeit in die Suche investiert, kann im Einzelfall einige hundert Euro sparen. Eine hübsche Summe, die am Urlaubsort sicher eine attraktivere Verwendung findet.

Gut gesucht, ist gut gebucht:
Die richtige Suchmaschine ist Gold wert. Die beste Anlaufstelle sind breit angelegte Portale, die Angebote von unterschiedlichen Online-Reisebüros und Fluggesellschaften zusammenfassen und den jeweils günstigsten Flug herausfiltern. Das sind zum Beispiel Swoodoo, Momondo, Checkfelix oder Skyscanner.

Nicht immer sinddie Preise aktuell

Bei teuren Langstreckenflügen lohnt es sich sogar, die Ergebnisse mehrerer dieser Dach-Suchmaschinen zu vergleichen. Aber Achtung: Nicht immer sind die zunächst angezeigten Preise aktuell, den tatsächlichen Preis sieht man erst, wenn man weiterklickt.

Vertrauen ist prima, Kontrolle besser:
Meta-Suchmaschinen vergleichen meist die Preise von Ticketverkäufern wie etwa Opodo, Expedia oder flug.de – Airlines bleiben außen vor. Deshalb ist es sinnvoll zu prüfen, ob die entsprechende Fluggesellschaft auf ihrer Homepage möglicherweise einen günstigeren Preis nennt.

Der frühe Vogel fängt den Wurm:
Grundsätzlich stimmt die Regel, dass frühes Buchen Geld spart. Der Grund: Die Airlines legen verschiedene Kontingente zu unterschiedlichen Preisen auf. Wenn das Kontingent der billigen Tickets vergeben ist, müssen die Reisenden die nächsthöhere Preisklasse akzeptieren. Doch nicht immer fängt der frühe Vogel den Wurm. Sonderaktionen, zurückgegebene Kontingente oder zusätzliche Flüge können diese Regel aushebeln. Letztlich bleibt die Vorhersage von Flugpreisen so unsicher wie die des Wetters.

Komm ich heut’ nicht, komm ich morgen:
Den größten Fehler bei der Flugbuchung begeht, wer nur nach einem einzigen Abflug- und Rückflugdatum sucht.

Freitag und Sonntagsind teure Flugtage

Teure Flugtage sind häufig der Freitag und der Sonntag, samstags und unter der Woche reist es sich oft billiger. Mancher Profi schwört auf den Dienstag. Dann sollen die Preise besonders günstig sein. Das ist nicht wirklich zu belegen. Fakt ist: Die Preise schwanken von Wochentag zu Wochentag. Wichtig ist es also, die Preise für verschiedene Tage abzufragen, denn das kann einige hundert Euro sparen. Auch wer sich mit unbequemen Flugzeiten arrangieren kann, schont häufig sein Portemonnaie.

Mit dem Zug zum billigen Flug:
Flexibilität beim Abflugort kann sich lohnen. Wer die Preise für alternative Flughäfen checkt, wird unter Umständen mit einem günstigen Flug belohnt. Hilfreich sind Portale, in denen als Optionen für den Abflugort auch Bundesländer, Regionen oder nahegelegene Flughäfen angeboten werden. Mit „Rail & Fly“-Tickets, die verschiedene Airlines in Deutschland anbieten, geht es dann zu vergünstigten Preisen mit der Bahn vom Heimatort zum Flughafen.

Schnäppchenflüge an Silvester:
Zu gewissen Zeiten ist die Auslastung der Flüge kurzfristig besonders hoch. Das betrifft Feiertage, lange Wochenenden und Schulferien. Diese Termine sollten selbstverständlich gemieden werden. Andererseits gibt es Tage, an denen sonst niemand reisen möchte. So finden sich zum Beispiel für den 24. Dezember oder für Silvester oft Flüge zum Schnäppchenpreis.

Billig-Airlines in aller Welt:
Dass es sich preislich lohnen kann, sich einer Billig-Airline anzuvertrauen, ist eine Binsenweisheit. Diese Airlines gibt es in aller Welt, nur sind sie in unseren Suchmaschinen nicht auffindbar. Sucht man jedoch im Urlaubsland gezielt nach regionalen Billig-Airlines, kann man bei Inlandsflügen eine ordentliche Summe sparen.

Immer die besten Specials:
Wer häufig fliegt, kann sich regelmäßig über Sonderangebote der Airlines informieren lassen. Per Newsletter oder neuerdings verstärkt auch über den Nachrichtendienst Twitter teilen die Fluggesellschaften ihren Kunden Sonderaktionen oder kurzfristige Specials mit.

Nicht zaudern, sondern klicken:
Bei der Flugbuchung ist es wie beim Aktienkauf: Den richtigen Zeitpunkt weiß man erst im Nachhinein. Wer sorgfältig gesucht und einen passenden und preislich attraktiven Flug gefunden hat, sollte nicht lange zögern, sondern schnell den Buchungsbutton klicken.