Potsdam. Werden Grenzbeamte an Flughäfen bald durch Maschinen ersetzt? Möglicherweise: ja. Die Bundespolizei testet derzeit an vier Flughäfen den Einsatz von automatisierten Grenzkontrollen. Am Düsseldorfer Airport soll der Testbetrieb des “EasyPass“-Systems im März beginnen.

Die Bundespolizei hat den Testbetrieb für die automatisierte Grenzkontrolle EasyPass an den Flughäfen Frankfurt und München aufgenommen. Der Probetrieb in Hamburg und Düsseldorf soll im März beginnen, teilt die Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Bundespolizei in Potsdam mit.

Beim EasyPass-Verfahren liest eine Maschine die personenbezogenen Daten auf elektronischen Reisedokumenten (ePass) aus, eine Kamera vergleicht das gespeicherte Bild mit dem Gesicht des Reisenden. Bevor sich die Sicherheitsschleuse öffnet, erfolgt eine automatisierte Identitätsfeststellung sowie eine Fahndungsabfrage.

Die Bundespolizei hofft, so die Beamten vor Ort entlasten zu können. Gleichzeitig sollen sich die Wartezeiten an der Grenzkontrolle für Reisen von Nicht-Schengen-Ländern nach Deutschland oder für Reisen von Deutschland in Nicht-Schengen-Länder reduzieren.

Alle volljährigen EU-Bürger können beim Test mitmachen

Alle volljährigen Bürger der EU, der Schweiz sowie der Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) können am Probetrieb teilnehmen. Allerdings müssen sie über ein elektronisch auslesbares Reisedokument verfügen. Bei Deutschen ist das zum Beispiel auch der neue Personalausweis im Scheckkartenformat. Je nach Zielland kann jedoch zusätzlich ein Reisepass erforderlich sein. Die EasyPass-Kontrolle erfolgt derzeit in Frankfurt am Terminal 2, Einreise 2 und in München am Terminal 2, Zentrale Ausreise. (dpa)