Hannover. Es wird winterlich und viele deutsche Orte stimmen sich mit Veranstaltungen auf die vierte Jahreszeit ein. In Hannover sorgt ein Wintervarieté für abwechslungsreiche Unterhaltung. Bei Coburg gibt es eine gläserne Krippe zu bewundern. Und in Oldenburg wird der Grünkohl zum Kunstobjekt gemacht.
Ausstellung zeigt Grünkohl als Kunstobjekt: Winterzeit ist vor allem im Norden Grünkohlzeit. Als Hochburg für Grünkohlessen gilt unter anderem die Region um Oldenburg. Die Ausstellung "GreenArt2 - Die Kunst den Grünkohl zu sehen" zeigt eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem beliebten Wintergemüse. 18 Künstler präsentieren im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte bis zum 5. Januar ihre Malereien, Fotografien und Grafiken. Die Farbe Grün dominiere in den Kunstwerken, sagt Marianne Janssen, Kuratorin der Ausstellung.
Laser und Lacher - Wintervarieté in Hannover: Technik und Kunst verbindet das Wintervarieté "Lichtgestalten" in Hannover. Vom 23. November bis zum 26. Januar zeigen nicht nur Artisten in der Orangerie ihr Können, sondern auch Sänger, Comedians und Lichtkünstler. Das kündigt die Stadt Hannover an. Das Wintervarieté ist eine Mischung aus Vorstellung und effektvoller Lightshow - bis hin zum Lasergewitter. Informationen unter Telefon: 0511/12 34 51 11.
Weihnachten aus Glas: Vor einer Krippe aus Glas trinken Besucher des Europäischen Museums für Modernes Glas nahe Coburg ihren Advents-Glühwein. Am zweiten Adventssonntag (8. Dezember) öffnet das Haus für Besucher und bietet weihnachtliche Spezialitäten. Ein Höhepunkt sei eine Krippenszene aus Glasfiguren. Die Gäste des Museums im Schlosspark Rosenau in Rödental gestalten außerdem selbst Christbaumkugeln und Glasperlen. Am 12. Dezember öffnet das Museum abends. Der Fokus der Veranstaltung liegt auf dem Zusammenspiel von Glas und Licht. Informationen unter Telefon: 09563/16 06.
Neuer Strandsand für Ostseebad Boltenhagen: Im Ostseebad Boltenhagen ist nun mit Strandaufspülungen begonnen worden. Vergangene Sturmfluten haben einen Teil der Dünen und große Bereiche des Strandes abgetragen, teilte das Wirtschaftsministerium in Schwerin mit. Für den Küstenschutz und die touristische Nutzung sei eine Erneuerung notwendig. Die Kosten beliefen sich auf 715.000 Euro, ein Großteil komme aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur". Insgesamt sollen 70.000 Kubikmeter Sand aufgespült werden. Schwerpunkt sei der Strand westlich der Seebrücke.
Harzer Weltkulturerbe bekommt fünf Besucherzentren: Das Weltkulturerbe im Harz soll fünf Besucherzentren erhalten. Dafür seien Investitionen in Höhe von rund zwei Millionen Euro vorgesehen, sagte ein Sprecher der Stadt Goslar. Die Besucherzentren sollen in Goslar, am Erzbergwerk Rammelsberg, in Clausthal-Zellerfeld, St. Andreasberg und Walkenried entstehen. Die Fertigstellung ist für 2015 vorgesehen. Zum Weltkulturerbe gehören das Bergwerk Rammelsberg, Goslars Altstadt und die Oberharzer Wasserwirtschaft. Ebenfalls rund zwei Millionen Euro soll die sogenannte Erlebniswelt Hahnenklee kosten. Ab Ende 2014 können sich Besucher dort mit Hilfe moderner Medien über den Harz und seine Sehenswürdigkeiten informieren.
Lutherfinder begleiten Touristen in Thüringen: Touristen können in Thüringen mit einem Gästebegleiter auf den Spuren von Martin Luther und der Reformation wandeln. Die speziellen Führungen seien ab sofort im Internet über ein Portal zur Luther-Dekade zu buchen, teilt die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) mit. Die sogenannten Lutherfinder wurden von der Evangelischen Erwachsenenbildung Thüringen ausgebildet. 55 Männer und Frauen hätten sich bislang für die Ausbildung zum Lutherfinder angemeldet, 25 von ihnen hätten bereits ihr Zertifikat erhalten. Sie sind unter anderem in Arnstadt, Bad Langensalza, Eisenach, Erfurt und Schmalkalden mit Besuchern unterwegs. Das Angebot soll im nächsten Jahr auf Sachsen-Anhalt ausgeweitet werden. 2017 jährt sich die Reformation zum 500. Mal. (dpa)