Nürnberg. Das alte Quelle-Versandhaus in Nürnberg wird während der Tutanchamun-Schau zur altägyptischen Grabkammer. Und auch Hamburger Museen haben einiges zu bieten: “Starken Frauen“ wurden hier gleich mehrere Ausstellungen gewidmet. Was man in Deutschland derzeit sonst noch erleben kann, erfahren Sie hier.

In eine altägyptische Grabkammer verwandelt sich bis zum 26. Januar ein Teil des früheren Versandhauses Quelle in Nürnberg. Rund 1000 originalgetreue Nachbildungen aus dem Grabschatz des Pharaos sind zu sehen, teilt Franken Tourismus mit. Schreine, Särge, ein Sarkophag, Mobiliarstücke und Beigaben vermitteln Besuchern einen Eindruck der Bestattungskultur. Geöffnet ist die Ausstellung täglich außer montags von 10.00 bis 18.00 Uhr.

Größtes Hotel Deutschlands wird noch größer

Deutschlands größtes Hotel wird noch größer. Das "Estrel" in Berlin plant den Bau eines Kongresszentrums sowie eines angeschlossenen 700-Zimmer-Hotels. Dieses soll in einen 176 Meter Turm integriert werden, teilte Visit Berlin mit. Damit wäre das "Estrel" auch das höchste Hotel in Deutschland. Diesen Titel trägt bislang noch "Marriott"-Hotel im Westend Gate in Frankfurt. Das Erdgeschoss und die oberste Etage des Turm sollen für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Das "Estrel" bietet derzeit 1125 Zimmer, daneben gibt es ein Kongresszentrum sowie Veranstaltungssäle. Der Hotelmarkt in Berlin ist ohnehin stark umgekämpft. Zahlreiche Neubauten eröffneten in den vergangenen Jahren. Dadurch sind die Preise in Berlin so niedrig wie in kaum einer anderen europäischen Großstadt.

In Rottweil soll 235-Meter-Turm entstehen

Im baden-württembergischen Rottweil soll ein 235 Meter hoher Test-Turm des Aufzugbauers ThyssenKrupp entstehen. Der Gemeinderat hat dafür grünes Licht gegeben. Das Unternehmen will in dem Tower, der noch deutlich höher wäre als der Stuttgarter Fernsehturm, Hochgeschwindigkeitsaufzüge für Wolkenkratzer testen. Auch den Tourismus soll der Turm ankurbeln. Denn auf 200 Metern Höhe ist eine Aussichtsplattform geplant, von der aus man bis zu den Alpen sehen kann.

Hamburger Museen widmen sich starken Frauen

Vier Hamburger Museen widmen sich in diesem Herbst den Frauen. Unter dem Mottto "Starke Frauen" können sich die Besucher in fünf Ausstellungen dem Thema nähern. Die Ausstellung "Dionysos. Rausch und Ekstase" im Bucerius Kunst Forum zeigt noch bis 12. Januar 90 Exponate unter anderem aus dem Prado Madrid und den Vatikanischen Museen in Rom. In den Deichtorhallen wird vom 1. November bis 26. Januar eine Retrospektive des französischen Fotografen Guy Bourdin zu sehen sein. Zwei in Hamburg geborene Frauen stellen parallel vom 29. November bis 2. März in der Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle aus: Gertrud Goldschmidt und Eva Hesse. In der Ausstellung "Kairo. Neue Bilder einer andauernden Revolution" zeigt das Museum für Kunst und Gewerbe bereits seit dem 16. August auch Werke ägyptischer Künstlerinnen, Fotografinnen und Aktivistinnen.

Kölner Museum zeigt verborgene Schätze

Zu seinem 125. Geburtstag gewährt das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) erstmals einen Einblick in seine umfangreiche Ornamentenstichsammlung. Unter dem Titel "Herzkammer. Die Grafische Sammlung des MAKK" zeigt das Haus bis zum 16. Februar rund 180 Grafiken aus mehreren Jahrhunderten, teilt Tourismus NRW in Düsseldorf mit. Darunter sind Werke von Karl Friedrich Schinkel oder Entwürfe des französischen Bildhauers Jean-Bernard Toro. (dpa)