Essen. Barcelona ist mit seinen Stränden und Museen ein Magnet für Touristen. Auch der hiesige Fußballverein verzaubert die Massen. Im Stadion Camp Nou können Urlauber eine Tour buchen - inbegriffen ist die Umkleide der Stars. Aber auch Kunst und ein reiches Nachtleben hat die Stadt zu bieten.

Barcelona ist ein Magnet für Städtetouristen. Mildes Klima bis weit in den Herbst hinein, eigene Strände und Museen von Weltklasse machen die katalonische Hauptstadt zu einer der seit Jahren angesagtesten Metropolen weltweit. Ein Streifzug durch alte Gassen, kleine Bars und zu einem Fußballverein mit internationaler Strahlkraft.

9 Uhr

Frühstück im W Hotel:
Setzen wir voraus, man bucht sich im neuen Starwood Hotel von Barcelona ein, dann ist zum Frühstück auf dem eigenen Zimmer der Blick über die Stadt und die Küstenlinie inklusive. Bei klarer Sicht geht der Blick bis zu den schon ab Herbst verschneiten Pyrenäen. Das architektonische Prestigeobjekt der Stadt hat seinen Preis – aber der ist es im Gegensatz zu vielen anderen Hotels wert. Die „Cool Corner Suite“ mit Meerblick etwa ist für drei Nächte ab 645 Euro buchbar. Dafür gibt es neben einem traumhaften Frühstücksblick die perfekte Bleibe für einen luxuriösen Kurzurlaub.
Plaça Rosa dels Vents 1, www.w-barcelona.com

11 Uhr

FC Barcelona Museum:
„Més que un club“ lautet das Motto des FC Barcelona. Im legendären Stadion Camp Nou widmet sich ein Museum den Erfolgen, der Geschichte und den Geschichten, die sich um dem FC Barcelona und seine Helden wie Cruyff, Maradona und Guardiola ranken. Für 24,50 Euro pro Person geht es geführt auf eine Tour durch das größte Stadion Europas, in dem heute Weltfußballer Lionel Messi die Massen verzaubert. Wer die Tour bucht, kommt in die Umkleide der Stars, wirft einen Panoramablick ins Stadion und sieht eine Trophäensammlung, von der jeder Verein im Ruhrgebiet träumt.
Carrer d’Aristides Maillol, www.fcbarcelona.com

14 Uhr

Restaurant Catamaran:
Natürlich ist der Laden überteuert. Aber er darf es sein, schließlich gibt es nur eine Handvoll Lokale in Barcelona, die direkt auf der Promenade liegen. Und von denen, die es irgendwie über Beziehungen geschafft haben, hier eine Lizenz – zum Gelddrucken – zu bekommen, ist das „Catamaran“ an der Platja del Bogatell definitiv das Beste. Wer gut essen möchte, bestellt eine Paella (das Gericht kommt original aus Katalonien). Die schmeckt mit Meerblick auch für rund 20 Euro. Der Rest der Karte ähnelt einem Glücksspiel.
Playa del Bogatell, www.catamaranbcn.com

16 Uhr

MACBA:
Wer in Barcelona Kunst sehen möchte, muss sich entscheiden. Wer den großen Meistern huldigen will, geht zum Beispiel ins Picasso Museum (Carrer de Montcada) oder in die Fundació Joan Miró (Parc de Montjuïc). Eine Klasse für sich aber ist das Museum für Moderne Kunst, kurz MACBA. Eröffnet 1995 und entworfen vom amerikanischen Stararchitekten Richard Meier bildet es auf dem Vorplatz die Kulisse für eine der lebendigste Skateboardszenen Europas, innen ist viel Raum für Kunst aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Museum wechselt seine Ausstellungen alle drei bis vier Monate. Von Craig Baldwin über Andy Warhol bis Dieter Roth reicht das Spektrum. Ein jährliches Highlight ist die Ausstellung der weltbesten Pressefotos.
Plaça dels Àngels 1, www.macba.cat

19 Uhr

La Cerveteca:
Dass es im Viertel El Gòtic eine Bierbar vom Feinsten gibt, wissen nur wenige. Dabei ist die Stube eines Iren ideal für den Start in den Abend. Seit 1975 wird hier in rustikalem Ambiente ausgeschenkt. Biere aus Australien, Belgien, Brasilien, Spanien, England, Amerika, Norwegen, Holland und natürlich Deutschland stehen auf der Karte – allein hiervon 25 Sorten. Damit einem der Alkohol nicht zu schnell zu Kopf steigt, werden fettige Kleinigkeiten wie gebratene Chorizo serviert.
Carrer d’En Gignàs 25, www.lacerveteca.com

21 Uhr

Jaica Bar:
Gleich hinter dem südlichen Stadtstrand liegt das Viertel Barceloneta. Das ehemalige Fischerviertel ist heute ein Mix aus trendigen Bars und teils ziemlich überteuerten Touristenrestaurants. Doch auch die engen Gassen, über denen die Wäsche flattert, gibt es noch. Eine der beliebtesten Bars für Einheimische ist die La Jaica. In der von Argentiniern betriebenen Tapas Bar wird alles frittiert, was Küche und Meer hergeben: kleine Tintenfische, Blumenkohl, Garnelen, Sardinen, Kabeljaustücke, mit Fleisch gefüllte Kartoffelbällchen und vieles mehr. Am besten kommt man nicht zu den typischen Stoßzeiten.
Calle Ginebra 13

ab 23 Uhr

RazzMatazz:
Das RazzMatazz ist eine Institution des Nachtlebens. In einem alten Fabrikbau im einstigen Industrie- und Arbeiterviertel Poblenou spielt die Musik auf fünf Floors – und überall auf höchstem Niveau. Die Pop-Bar pflegt den mit unter schrulligen Underground, im Loft spielen internationale Star-DJ’s wie Sven Väth, und im großen Razz Club finden entweder Konzerte mit angesagten Top-Acts wie Franz Ferdinand oder den Smashing Pumpkins statt – oder es wird zu Hits aus der weltweiten Plattenkiste einfach durchgetanzt. Sehr voll ist es immer. Den Höhepunkt erreicht die Party zwischen 2.00 und 6.00 Uhr morgens.
Carrer Almogàvers 122, www.salarazzmatazz.com