Lille. Unwetter in Frankreich haben für Zugreisende zu unerfreulichen Konsequenzen geführt. 1000 Passagiere stecken bei Hitze stundenlang in Zügen vor Paris fest. Von den Verzögerungen waren auch Bahnpassagiere auf dem Weg nach Deutschland und nach Belgien betroffen.

Ein heftiges Gewitter hat zwei mit je 500 Passagieren besetzte Züge vor Paris lahm gelegt und erhebliche Verspätungen auch für den Bahnverkehr nach Deutschland verursacht. Ein TGV und ein Eurostar steckten am frühen Abend zwei Stunden bei Ressons-sur-Matz 80 Kilometer nördlich der Hauptstadt fest, wie die französische Bahngesellschaft SNCF mitteilte.

Passagiere berichteten von schier unerträglicher Hitze in den Zügen, weil die Klimaanlage ausgefallen war. Es seien viele schwangere Frauen und Babys in den Zügen gewesen.

Als die Züge wieder Strom hatten, konnten sie ihre Reise zwar fortsetzen. Doch wegen umgestürzter Bäume blieb die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Lille und Paris blockiert. Verzögerungen von bis zu drei Stunden gab es für Reisende nach Brüssel und weiter nach Deutschland und in die Niederlande, berichtete der belgische Gleisbetreiber Infrabel. (afp)