Essen. Ein ganzes Service-Center in der Hosentasche: Mit der erweiterten App “Travelguide“ modernisieren Reiseveranstalter Thomas Cook und Neckermann ihr Angebot. Das Ziel: Von Freizeittipps bis zur Wettervorhersage können Reisende damit immer und überall volle Informationen rund ums Urlaubsziel abrufen.

Die Verhältnisse sind neu geordnet: Mit dem neuen Winterprogramm sind 9.000 Hotels bei Thomas Cook und Neckermann Reisen online buchbar. Das sind rund dreimal mehr als im Vorjahr und 62 Prozent des Gesamtangebots (Vorjahr: 40 Prozent). Wer klassisch im Katalog sucht, muss sich mit 4.500 Hotels zufrieden geben. Eine Entwicklung, die sich am „Buchungsverhalten der Kunden“ orientiere, erklärt Michael Tenzer, Geschäftsführer von Thomas Cook bei der Präsentation des Winterprogramms 2013/2014 in Essen.

Der Ort war bewusst gewählt. Denn das Ruhrgebiet ist für Tenzer Sinnbild eines einzigartigen Strukturwandels – und Vorbild: Denn auch er will den Reise-Konzern in eine neue Zeit führen: „Von der traditionellen Pauschalreise hin zum individuellen Urlaubserlebnis.“

Kostenlose Reise-App

Sichtbar wird diese Modernisierung durch die erweiterte App „Travelguide“. Damit sollen Urlauber, die mit Thomas Cook in die Ferien fahren, nicht nur vor Ort einen Reiseleiter an der Seite haben, sondern gleich ein ganzes Service-Center in der Hosentasche. Das Ziel: volle Information für den Reisenden, immer und überall. Die kostenlose Reise-App wurde im November 2012 gestartet und seither 60.000 Mal heruntergeladen.

Die Top Reiseziele 2013

Auf Platz zehn steht der zweitgrößte Inselstaat der Welt, Madagascar. An der gesamten Küstenregion Madagaskars wachsen die eindrucksvollen Affenbrotbäume oder auch Baobabs genannt. Die urweltlichen Ungetüme haben einen Durchmesser von bis zu sieben Metern und eine verhältnismäßig klein erscheinende Krone in bis zu 30 Metern Höhe.
Auf Platz zehn steht der zweitgrößte Inselstaat der Welt, Madagascar. An der gesamten Küstenregion Madagaskars wachsen die eindrucksvollen Affenbrotbäume oder auch Baobabs genannt. Die urweltlichen Ungetüme haben einen Durchmesser von bis zu sieben Metern und eine verhältnismäßig klein erscheinende Krone in bis zu 30 Metern Höhe. © iStockphoto / Pierre-Yves Babelon
Auf Platz neun, das Urlaubsparadies schlechthin, die Dominikanische Republik. Mit weißem Sandstrand und den karibischen Temperaturen ein herrliches Sonnen-Ziel in den Wintermonaten.
Auf Platz neun, das Urlaubsparadies schlechthin, die Dominikanische Republik. Mit weißem Sandstrand und den karibischen Temperaturen ein herrliches Sonnen-Ziel in den Wintermonaten. © Getty Images/iStockphoto
Platz acht belegt die Türkei. Neben der besonderen türkischen Küche locken einige kulturelle Schätze die Besucher ins Land. Bemerkenswert: Der alte Tempel des Trajan in der alten Stadt Pergamon, heute Bergama.
Platz acht belegt die Türkei. Neben der besonderen türkischen Küche locken einige kulturelle Schätze die Besucher ins Land. Bemerkenswert: Der alte Tempel des Trajan in der alten Stadt Pergamon, heute Bergama. © Getty Images
Auf Platz sieben ist das eindrucksvolle Island. Der Wasserfall Gullfoss, der mit den benachbarten Geysiren den sogenannten Gullni hringurinn (Goldener Ring) bildet, gehört wohl zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Islands.
Auf Platz sieben ist das eindrucksvolle Island. Der Wasserfall Gullfoss, der mit den benachbarten Geysiren den sogenannten Gullni hringurinn (Goldener Ring) bildet, gehört wohl zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Islands. © Getty Images/iStockphoto
Platz sechs geht an die Salomon Islands. Der Inselstaat liegt im Südwesten des Pazifiks, östlich von Neuguinea. Ein hervorragender Dive-Spot, die Ruhe auf den äußeren Inseln lockt die Touristen an.
Platz sechs geht an die Salomon Islands. Der Inselstaat liegt im Südwesten des Pazifiks, östlich von Neuguinea. Ein hervorragender Dive-Spot, die Ruhe auf den äußeren Inseln lockt die Touristen an. © Getty Images/iStockphoto
Auf Platz fünf sieht der Lonely Planet die Slovakei. Mit der einmaligen Tundra lockt das Land Naturliebhaber an. Sehr bekannt ist auch der Tschirmer See, der mitten in der Hohen Tatra, dem höchsten Teil der Karpaten, liegt.
Auf Platz fünf sieht der Lonely Planet die Slovakei. Mit der einmaligen Tundra lockt das Land Naturliebhaber an. Sehr bekannt ist auch der Tschirmer See, der mitten in der Hohen Tatra, dem höchsten Teil der Karpaten, liegt. © Getty Images/iStockphoto
Platz vier: Ecuador. Neben den Anden, der mit 7.500 km längsten Gebirgskette der Erde, ist der Staat in Südamerika bekannt für die Galapagos-Inseln. Die außerordentliche und einmalige Flora und Fauna der Inseln gehören zum Weltnaturerbe der UNESCO.
Platz vier: Ecuador. Neben den Anden, der mit 7.500 km längsten Gebirgskette der Erde, ist der Staat in Südamerika bekannt für die Galapagos-Inseln. Die außerordentliche und einmalige Flora und Fauna der Inseln gehören zum Weltnaturerbe der UNESCO. © Getty Images/Hemera
Auf Platz drei sieht der Lonely Planet Südkorea. Vor allem Sportbegeisterte werden von dem Angebot und den möglichen Aktivitäten wie zum Beispiel Golfen, Wandern oder Fischen begeistert sein.
Auf Platz drei sieht der Lonely Planet Südkorea. Vor allem Sportbegeisterte werden von dem Angebot und den möglichen Aktivitäten wie zum Beispiel Golfen, Wandern oder Fischen begeistert sein. © Getty Images
Platz zwei geht an Montenegro. Die Republik an der südöstlichen Adriaküste lockt mit relativ dünn besiedeltem, waldreichem Gebirgsland und wilden Naturlandschaften.
Platz zwei geht an Montenegro. Die Republik an der südöstlichen Adriaküste lockt mit relativ dünn besiedeltem, waldreichem Gebirgsland und wilden Naturlandschaften. © Getty Images/iStockphoto
Platz eins geht an: Sri Lanka. Der Inselstaat im Indischen Ozean bietet seinen Besuchern neben vielfältigen Speisen und kulturellen Highlights auch noch günstige Preise und ist damit das Top-Reiseziel 2013.
Platz eins geht an: Sri Lanka. Der Inselstaat im Indischen Ozean bietet seinen Besuchern neben vielfältigen Speisen und kulturellen Highlights auch noch günstige Preise und ist damit das Top-Reiseziel 2013. © WAZ FotoPool / Matthias Graben
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Kunden finden über die App Informationen zu mittlerweile mehr als 110 Reisezielen, zu Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten, Karten, Wetter, einen Währungsrechner, die eigenen Reisedaten, den Kontakt zu Reisebüro und -leitung vor Ort. „Noch persönlicher“ soll der Kontakt mit den Urlaubern durch die App werden, verspricht Tenzer.

Kooperation mit kleinen Skigebieten

Gedanken gemacht hat man sich bei Thomas Cook auch um die Preise für den Familien-Skiurlaub. Weil immer mehr Skigebiete für diese Zielgruppe unbezahlbar werden, kooperiert der Veranstalter jetzt gezielt mit sechs kleinen Skigebieten – etwa Lofer in Österreich. Den Familienskipass gibt es dort für zwei Erwachsene und zwei Kinder bis 15 Jahren ab 252 Euro pro Woche.

Ebenfalls neu: In Kooperation mit Iberocruceros greift Deutschlands Nummer zwei mit dem Vier-Sterne-Kreuzfahrtschiff „Grand Holiday“ Aida und Co. mit Preisen ab 495 Euro für eine elftägige Mittelmeerreise an. All-inclusive!

Kampfpreise auch im mittleren Hotelsegment in der Türkei: Eine Woche Alanya ist in einem Hotel der Eigenmarke Smartline mit Flug und Frühstück bereits ab 279 Euro im Angebot. Ansonsten bleiben die Preise stabil. Merklich teurer wird es in Tunesien (+8 %) und Ägypten (+3 %). Zur Lage am Nil wollte sich Thomas-Cook-Chef Tenzer nicht näher äußern. Allerdings kritisierte er die Anhebung von touristischen Steuern und Gebühren, die bereits 15 Prozent des Reisepreises am Roten Meer ausmachten.