Essen. . Auf der Fahrt in die Ferien kann es Kindern schon mal langweilig werden. Wie aber Zugabteile, Flugzeugsitze und die Rückbank im Auto sind fürs Figurenrücken, Kartenlegen oder Würfeln nicht optimal geeignet. Die Alternative: Magnetspiele. Unsere Tipps aus verschiedenen Verlagen.

Zugabteile, Flugzeugsitze und die Rückbank im Auto sind fürs Figurenrücken, Kartenlegen oder Würfeln nicht optimal geeignet. Dabei gibt es vor allem auf Reisen reichlich Zeit zum Spielen. Um Wackelpartien und verlorenes Zubehör zu meiden, bieten sich Magnetspiele von unterschiedlichen Verlagen an.

Für wissbegierigen Nachwuchs besonders empfehlenswert: das so genannte „Flocards-System“, das je nach Ausstattung zwischen 15 und 26 Euro kostet. In die Grundbox des Oberschwäbischen Magnetspieleverlags lassen sich verschiedene Kartensätze zu den unterschiedlichsten Themen einlegen. Die Aufgabe der Kinder ist es, zusammengehörende Dinge zu finden und mit Spielsteinen zu verknüpfen.

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Immer wieder beliebt sind natürlich Klassiker wie „Schach“, „Backgammon“, „Schiffe versenken“ oder „Mensch ärgere dich nicht“. Unter diesen oder anderen Namen bieten diverse Verlage magnetische Ableger in kleinen Aufbewahrungsboxen an – etwa Piatnik (ca. 9 Euro) und der Nürnberger Spielkarten-Verlag (ca. 2,50 Euro). Reist nur ein Kind mit, bieten sich „Solitaire“ oder andere Solospiele an. Für schlaue Füchse, die gerne kniffelige Aufgaben lösen, hat der Verlag Jumbo magnetische Logikspiele mit mehreren Schwierigkeitsstufen für verschiedene Altersgruppen im Programm.

Gut gelungen: der „Flex Puzzler“

Ganz aktuell ist etwa der Titel „Arche Noah“ (ca. 10 Euro) erschienen. Wie’s funktioniert? Einfach die als Ringbuch daherkommende Neuheit aufklappen und schauen, welche Vorgaben die Bildkarten machen. Wer die magnetischen Tiersteine nicht entsprechend in die Arche bekommt, kann im Lösungsteil spicken. Auch Huch & Friends hat einige Logik- und Lernspiele, die sich toll für Unterwegs eignen. Besonders gut gelungen ist der so genannte „Flex Puzzler“ (ca. 10 Euro). Wer schafft es, die zwölf farbigen und mit einer Schnur verbundenen Plastikwürfel so zu knicken, dass die Vorgaben aus dem Aufgabenheft erfüllt sind?

Für lange Autofahrten besonders geeignet: Das Spiel „Ratespaß auf Reisen“ (Ravensburger, ca. 15 Euro). Die Aufgabe ist es dabei, mit Hilfe eines orangefarbenen Stiftes (ca. 30 Euro, www.tiptoi.de) Quiz-, Knobel- und Schätzaufgaben zu lösen. Spieler, die richtig liegen, dürfen die Tacho-Nadel an ihrer Tafel weiterdrehen. Wer zuerst das Ende der Skala erreicht, gewinnt.

Ein Cabrio mit einem geschlossenen Dach auf der Straße bringt drei Punkte, ein Flugzeug am Himmel ebenfalls, eine rote Ampel schlägt mit zwei Punkten zu Buche – und wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt. „Sind wir schon da?“ (Piatnik, ca. 9 Euro) heißt die schöne Spielidee, bei der es darum geht, aufmerksam aus dem Autofenster zu schauen, um auf Karten abgebildete Dinge zu entdecken. Verstaut werden die Karten in einem Metallkoffer, der kleiner ausfallen hätte können. Denn auf Reisen will man ja nicht zu viel Gepäck dabei haben. Mitnahmebeutel sind da sicherlich die praktischere Verpackung.

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Aktuell ist beispielsweise das 2011 zum „Spiel des Jahres“ gekürte Spiel „Qwirkle“ in einer praktischen Reisetasche erschienen (Schmidt, ca. 15 Euro). In einer kleinen und extravaganten Dreiecks-Tasche kommt außerdem das Legespiel „Triominos Pocket“ (Goliath, ca. 17 Euro) daher.

Beliebte Reihe „Story Cubes“

Wer den Urlaubsort erreicht hat, muss unter Umständen auch dort mit Langeweile und Gequengel rechnen – insbesondere an Regentagen. Gut beraten sind dann all diejenigen, die einen Platz in ihrem Koffer mit Mini-Spielen gefüllt haben. Nur rund sieben auf sieben Zentimeter misst beispielsweise die Box zu der beliebten Reihe „Story Cubes“ (Hutter Trade, ca. 11 Euro). Enthalten sind darin jeweils neun Bilderwürfel, zu denen die Spieler eine Geschichte erfinden sollen.

Diejenigen, die eher Strategiespiele mögen, sind mit „Quarto Pocket“ oder „Quoridor Pocket“ (Gigamic, je ca. 16 Euro) gut beraten. Handliche Kleinspielboxen oder Kartenspielvarianten von beliebten Klassikern wie „Kniffel“, „Vier gewinnt“ oder „Cluedo“ gibt es unter anderem von Schmidt und Hasbro (je ca. 6 Euro). Wer Memory im Urlaub mit dabei haben möchte, aber nur einen bauklotzgroßen Platz im Koffer frei hat, kann „Mini-Memo“ (Noris, ca. 2 Euro) mitnehmen.

Kleiner als übliche Kartenspiele sind zahlreiche Stich-, Wort-, Memo- und Reaktionsspiele der Reihe „Die tollen Kleinen“ (Nürnberger Spielkarten-Verlag, je ca. 3 Euro) sowie die Reise-Kompakt-Edition von Skip-Bo (Mattel, ca. 25 Euro), dessen Karten gerade mal sechs auf vier Zentimeter messen. Fürs Einstecken in die Hosentasche eignen sich übrigens auch die aus weichem Gummi oder wasserabweisenden Neopren-Material bestehenden Soft Frisbee Scheiben von Moses (je Stück 3 bis 4 Euro). Für draußen passend und klein ist zusätzlich das Murmelspiel „Capt’n Sharky. Volle Kanone“ (Die Spiegelburg, ca. 7 Euro): In der Anleitung ist eine Variante für Murmelboccia am Strand vermerkt.