Berlin. Wie das Ministerium für Kultur und Tourismus mitteilte, wird die Türkei als Reisziel für deutsche Urlauber immer beliebter. Im vergangenen Jahr kamen mehr als fünf Millionen Deutsche. Doch das Land will mehr bieten als Sonne und Strand. Dabei soll künftig vor allem auf Naturtourismus gesetzt werden.

Die Türkei wird bei Deutschen als Reiseziel immer beliebter. Im vergangenen Jahr kamen etwas mehr als fünf Millionen Deutsche - ein Plus von gut vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das teilte das Ministerium für Kultur und Tourismus auf der Reisemesse ITB in Berlin mit.

Die Deutschen stellen mit einem Anteil von knapp 16 Prozent die größte Besuchergruppe. Besonders beliebt war erneut die Region um Antalya. Diese verbuchte allein 2,9 Millionen deutsche Urlauber. Istanbul als zweitwichtigste Destination kam auf gut eine Million Besucher.

Mehr bieten als Sonne und Strand

Laut der Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) profitierte das Land in den vergangenen Jahren unter anderem von den Krisen in Nordafrika und Griechenland. Doch die Türkei will mehr bieten als Sonne und Strand.

Man wolle stärker als bislang die Vielfalt des touristischen Angebots neben dem klassischen Strandurlaub hervorheben, sagte Tourismusminister Ömer Celik. "Immer mehr Besucher entdecken das."

Naturtourismus im Fokus

Ein Schlagwort dabei lautet Naturtourismus. Speziell an der Ägäis-Küste, in Kappadokien und rund um Antalya gebe es entsprechende Angebote, zum Beispiel Übernachtungen in Baumhäusern mitten in der Natur. Daneben lockten 58 Naturdenkmäler, 33 National- und 16 Naturparks sowie 35 Naturschutzgebiete. Ein weiterer Schwerpunkt liege auf Outdoor-Aktivitäten wie Wander- und Kletterurlaub.

Ein neues Werbegesicht soll künftig noch mehr Deutsche zu einem Urlaub in der Türkei animieren: Der Fußballspieler Ilkay Gündogan wurde auf der ITB vorgestellt. (dpa/tmn)