Köln/Cagliari. . Erneut Probleme bei einem Germanwings-Flug: Der Pilot einer Maschine, die am Donnerstag auf Sardinien starten sollte, musste den Start wegen Geruchsbildung in der Kabine abbrechen. Vergangene Woche war bekannt geworden, dass bei einem Germanwings-Flug nur knapp eine Katastrophe verhindert werden konnte.

Erneut Probleme bei einem Germanwings-Flugzeug: Nach der Landung in Cagliari auf der italienischen Insel Sardinien traten am Donnerstagmorgen Probleme mit einer Hilfsturbine auf, die die Klimaanlage mit Strom versorgt. Der Pilot schaltete die Turbine ab und ließ die Passagiere aussteigen.

Nach dem Boarding sollte der Airbus A319 gegen 9 Uhr zurück nach Köln fliegen, die Besatzung brach den Start aber ab. Der Grund: Geruch in der Kabine. Der Pilot steuerte das Flugzeug zurück auf seine Parkposition und ließ die 143 Passagiere aussteigen, die zurück nach Köln wollten. Niemand sei verletzt worden oder klage über Atembeschwerden, erklärte ein Sprecher der Fluggesellschaft.

Ersatzmaschine ist auf dem Weg

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Die Germanwings-Passagiere mussten sich am Vormittag in Geduld üben. Sie warteten am Flughafen Cagliari auf eine Ersatzmaschine. Diese sei bereits auf dem Weg zu ihnen, sagte der Sprecher der Billigfluglinie am Mittag. Techniker sollen sich nun vor Ort ein Bild von dem Flugzeug machen, bei dem die Probleme auftauchten. „Sie sind vor Ort und klären, was Sache ist“, so der Sprecher der Lufthansa-Tochter. Bislang sei die Ursache für die Geruchsbildung in der Kabine noch unklar.

In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass ein Airbus A319 der Lufthansa-Tochter Germanwings mit rund 150 Passagieren bei der Landung in Köln im Dezember 2010 nur knapp einer Katastrophe entgangen war. Beide Piloten hatten möglicherweise kontaminierte Kabinenluft eingeatmet und Vergiftungserscheinungen gezeigt. Sie verloren beinahe das Bewusstsein. Nur mit Mühe konnten Sie das Flugzeug sicher landen. (Froh/dapd)