Faszination Vulkan - Reise zu den feurigen Giganten
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Vulkane bergen eine unfassbare Zerstörungskraft. Bilder und Videos eines Ausbruchs in den Nachrichten lassen uns dennoch jedes Mal fasziniert zuschauen. Die brennenden, rauchenden Berge sind längst eine Touristenattraktion geworden. Welche Vulkane lohnt es zu besuchen?
Am Ätna auf Sizilien können beinahe täglich Eruptionen beobachtet werden, vor der Küste der Kanareninsel El Hierro brodelt ein submariner Vulkan vor sich hin, und der Popocatépetl in Mexiko, der zuletzt große Asche- und Dampfwolken in die Luft schleuderte, ist für Urlauber derzeit aus Sicherheitsgründen weiträumig gesperrt.
Vulkane sind unberechenbar, aber auch faszinierend. Sie begeistern Studienreisende ebenso wie Trekking- und Wanderfreunde. Wir stellen sechs spektakuläre Touren aus den Veranstalterkatalogen zu den Hot-Spots der Welt vor.
Island - Eine Insel aus Feuer und Eis
Rund 30 der 130 isländischen Vulkane gelten als aktiv. Vor zwei Jahren hielt der Eyjafjallajökull die Welt in Atem, im vergangenen Jahr rumorte der Grimsvötn heftig. Am feurigsten jedoch sind die Vulkane Hekla im Süden und Krafla im Norden der Insel. Sie brechen etwa alle zehn Jahre aus – der letzte Ausbruch des Hekla war im Frühjahr 2000. Über teilweise noch dampfende Lavafelder wandern Urlauber auf einer Rundreise von Studiosus. Neben mehreren Vulkanen werden auch Geysire und tosende Wasserfälle besucht – Wanderungen über Lavafelder und durch Lavalabyrinthe sowie ein Bad in heißen Quellen stehen ebenfalls auf dem Programm.
Studiosus Reisen (Tel. 00800/24 02 24 02, www.studiosus.com) bietet eine 15-tägige geführte Rundreise inkl. Flüge ab 4050 Euro pro Person (DZ/HP).
Der Ätna auf Sizilien, mit über 3000 Metern Höhe der höchste Vulkan in Europa, spuckt seit ein paar Wochen wieder gewaltige Massen Asche in die Luft. Ständig in Bewegung ist auch der Vulkan Stromboli, der „Leuchtturm des Mittelmeeres“. Zur Freude der Besucher schleudert er regelmäßig glühende Lava über den Kraterrand. Ebenso wie die Inseln Stromboli und Lipari gehört auch Vulcano – die letzte Eruption wurde dort 1890 verzeichnet – zur liparischen Inselgruppe. Wer den italienischen Feuerbergen nahe kommen möchte, der steigt auf einer Rundreise mit Wikinger Reisen zum Kraterschlund des Vesuvs, bestaunt das nächtliche Feuerwerk des Stromboli, umrundet den Kraterrand des Vulcano und wandert – sobald sich der Ätna wieder beruhigt hat – zu dessen spektakulären Gipfelkratern.
Wikinger Reisen (Tel. 02331/90 46, www.wikinger-reisen.de) bietet eine elftägige geführte Rundreise inklusive Flüge ab 1590 Euro pro Person (DZ/HP).
Italienische Zentrale für Tourismus, 069/23 74 34, www.enit.it
La Réunion - Der Vulkan, der pupst
Einer der aktivsten Vulkane der Erde ist der Piton de la Fournaise auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean. Meist verlaufen seine Eruptionen harmlos, doch der Ausbruch im April 2007 war so gewaltig, dass der Hauptkrater des Vulkans einbrach und sich breite Lavafontänen ins Meer ergossen. Jede Eruption ist für die Inselbewohner und Besucher ein aufregendes Spektakel: Unter den Einheimischen heißt es dann „Volcan i pet“, was auf kreolisch soviel heißt wie „der Vulkan furzt“. Höhepunkt der Mietwagenrundreise „Rund um den Vulkan“ des Reiseveranstalters Vermundo ist die Umrundung des Kraterrandes.
Vermundo Reisen (Tel. 0221/67 78 43 60, www.vermundo.de) bietet eine elftägige Mietwagenrundreise ab 599 Euro pro Person bei eigener Anreise (DZ/HP).
Der Cotopaxi in Ecuador, der „Thron des Mondes“, ist mit 5897 Metern Höhe einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde. Allerdings liegt der letzte größere Ausbruch schon mehr als 100 Jahre zurück. Heute ist manchmal „nur“ Rauchausstoß zu beobachten. Der Kegelberg galt bereits zu Zeiten der Inkas als Heiliger Berg. Wer mit versierten Bergführern den Gipfel erklimmen möchte, der kann an einer Expedition von Diamir Erlebnisreisen teilnehmen und dann auch noch den mit 6310 Metern höchsten Ecuador-Gipfel, den Chimborazo, besteigen. Dieser Vulkan gilt als inaktiv, ist er doch um das Jahr 550 das letzte Mal ausgebrochen.
Diamir Reisen (Tel. 0351/31 20 77, www.diamir.de) bietet eine 19-tägige Bergexpedition inklusive Flüge ab 2750 Euro pro Person. Ecuador Tourismus, www.ecuador.travel (englisch)
Azoren - Vulkane in der Wetterküche
Acht der neun großen zu Portugal gehörenden Azoren-Inseln sind vulkanischen Ursprungs, allerdings schlafen die 26 aktiven Vulkane derzeit friedlich vor sich hin und mit einem baldigen Ausbruch ist nicht zu rechnen.
Die letzte verheerende Eruption des Capelinhos auf der Insel Faial 1957 ließ die Halbinsel Ponta dos Capelinhos entstehen. Beeindruckend ist dort der teilweise verschüttete Leuchtturm, der einst auf der steilen Klippe von Capelo stand. Die fruchtbaren Vulkaninseln im Atlantik erkunden Reisende auf einer Rundreise mit Gebeco. Höhepunkt ist die Wanderung am Krater von Caldeira, der umrahmt ist von üppigen Hortensiensträuchern, Zedern und Wachholderbüschen.
Gebeco (Tel. 0431/5 44 60, www.gebeco.de) bietet eine achttägige Rundreise inklusive Flüge ab 1575 Euro pro Person (DZ/HP).
Zürnt Pele, die Vulkangöttin, dann wälzt sich heiße Lava den Kilauea hinunter durch den Nationalpark auf Hawaii, dem größten Eiland der gleichnamigen Inselgruppe. Im August 2011 ist der Kilauea, der gerne auch als „der einzige Drive-in-Vulkan der Welt“ bezeichnet wird, zuletzt zu neuem Leben erwacht. Das prächtige Naturspektakel stellte für die Bewohner und Besucher zwar keine Gefahr dar, doch zeitweise wurden vorsichtshalber ein paar Straßen gesperrt. Im Rahmen einer Mietwagenrundreise von Canusa-Touristik machen Urlauber in Hilo Station, um von dort den Nationalpark sowie die Vulkane Maunaloa und Maunakea zu besuchen.
Canusa Touristik (Tel. 040/2 27 25 30, www.canusa.de) bietet eine 13-tägige Mietwagenrundreise auf Hawaii und Maui inklusive Flügen ab 1779 Euro pro Person.
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