Ein Hof an der Anger wird bereits 904 beurkundet. Wahrscheinlich war es dieses Gut, das 1148 in einer Kaufurkunde beschrieben wurde, als die Abtei Werden ein Gehöft am Angerbach erwarb.
Dienstleute der Abtei nahmen es in Besitz, ab 1153 wird es als ein Rittersitz genannt. Haus Anger war einst mit Wassergräben umwehrt. Das mit einem hohen Walmdach versehene Bruchsteingebäude geht auf einen Wohnturm des 12. Jahrhunderts zurück.
In unmittelbarer Nähe liegt am Bachlauf die Angermühle. Auch sie geht im Kern auf das 12. Jahrhundert zurück und war eine Zwangs- oder Bannmühle, die Untertanen des Lehnsherren waren also gezwungen, ihr Getreide hier zu mahlen. Das Fachwerkgebäude datiert aber aus dem 18./19. Jahrhundert.