Essen. Immer häufiger kappen die Touristinformationen ihre persönliche Beratung am Telefon. Interessierte Urlaubersollen sich stattdessen im Internet informieren. Dabei sollten potenzielle Urlauber den Fremdenverkehrsämter doch eigentlich viel wert sein.

Ein potenzieller Urlauber, ein potenzieller Kunde, sollte eigentlich sehr viel wert sein. Betrachtet man jedoch die Entwicklung bei vielen Fremdenverkehrsämtern, muss man sich als neutraler Betrachter verwundert die Augen reiben. Immer häufiger kappen die Touristinformationen ihre persönliche Beratung am Telefon. Ein Grund seien die hohen Kosten, ein weiterer, dass der Kommunikationsweg Telefon ohnehin rückläufig sei. Interessierte Urlauber – so die vorherrschende Denke – sollen sich stattdessen im Internet informieren.

Richtig ist, dass ein guter Internetauftritt Antworten auf viele Standardfragen liefert. Richtig ist aber auch, dass eine gute Urlaubsplanung üblicherweise nicht mit Standards auskommt. Und was macht im Normalfall ein Kunde, der sich nicht gut beraten fühlt? Er sucht sich ein anderes Ziel, eines, bei dem der Service noch stimmt. Letztlich sparen die Fremdenverkehrsämter also am falschen Ende. Dabei ist es so einfach: Ein potenzieller Urlauber sollte ihnen viel wert sein!

Ihre Meinung: Wie sind Ihre Erfahrungen mit der telefonischen Beratung von Touristinformationen? Mailen Sie an: p.brueckmann@waz.de (Pascal Brückmann)