Teil 8: Einmal rund um das geschichtsträchtige Arnsberg - von jedem Aussichtspunkt geht es schnell zurück in die City

Ausgangspunkt für die Wanderung ist der Arnsberger Bahnhof. Von dort aus geht es über den 20 Kilometer langen Panoramaweg rund um das Stadtgebiet von Arnsberg. Der Weg ist ein Teil der Sauerland-Waldroute, die insgesamt 240 Kilometer misst. Sie ist mit einem grünen „W” auf weißem Grund markiert. Der Wanderweg bietet Touristen zahlreiche Aussichten auf die Stadt. Das Schöne an dem Rundgang: Von jedem Aussichtspunkt sind es nur kurze Strecken bis in den Stadtkern. Wanderer können somit die komplette Route durchgehen oder gelegentlich einen Abstecher in die Stadt machen.

Info

Wanderführer: Diese und andere Touren finden Sie im aktuellen Wanderführer „Wunderbar Wanderbar”, der in Bahnhöfen und bei den Verkehrsunternehmen erhältlich ist. Download unter www.nahverkehr.nrw.de

ÖPNV: Start- und Zielort der Wanderung sind gut mit Bus und Bahn erreichbar. Am besten mit dem SchönerTagTicket NRW Single oder für fünf Personen, sowie dem SchöneFahrtTicket NRW. Die Tickets gibt es auch im Internet unter www.nahverkehr.nrw.de

Anreise: Haltestelle Arnsberg; vom Bahnhof aus mit RE 17, RE 57.

Strecke: Ein abwechslungsreicher Wanderweg mit immer wieder neuen Aus- und Ansichten. Von jedem Wanderpunkt aus sind es nur kurze Wege bis in die Arnsberger Innenstadt. Strecke: 20 Kilometer, Gehzeit: 4 Stunden, Schwierigkeit: mittel

Ausgeruht haben die Tatendurstigen mit der Deutschen Bahn Arnsberg erreicht, eine spannende Wanderung steht an. Nach kurzer Zeit erreichen Spaziergänger den ersten Aussichtspunkt, den Lüsenberg. Von dort erstreckt sich ein wunderschöner Überblick auf die Ostsilhouette von Arnsberg. Weiter geht es vorbei an der Wolfsschlucht und durch das Hellefelder Bachtal, einem der schönsten Wiesentäler der Stadt. Danach schlängelt sich der Weg weiter um die Stadt, vorbei am Dickenbruch mit den kanadischen Blockhäusern der „Country Lodge” bis hin zur Nonnenkuhle. Dort versteckten sich im 30-jährigen Krieg die Nonnen des Klosters Rumbeck vor den französischen Truppen.

Passieren Wanderer den Kreuzberg mit der Kreuzkapelle, ist es nicht mehr weit bis zur Innenstadt von Arnsberg. Dort warten im Klassizismusviertel eindrucksvolle historische Bauten: die Auferstehungskirche, das älteste evangelische Gotteshaus im Sauerland, der 48 Meter hohe Glockenturm und das Kloster Wedinghausen. Das Karree zwischen Altstadt und dem Kloster entstand zwischen 1817 und 1830 für eine standesgemäße Unterbringung preußischer Beamter. Die letzte Station vor dem Bahnhof ist dann das Stadttor Pütterpforte.

Das Schloss Arnsberg ist heute eine Ruine, sie steht auf dem 256 Meter hohen Schlossberg.
Das Schloss Arnsberg ist heute eine Ruine, sie steht auf dem 256 Meter hohen Schlossberg. © Frank Schürmann

AUSFLUGSTIPPS AM WEGESRAND

Kreuzkapelle

Karl Elis errichtete 1868 auf dem Kreuzberg die Kreuzkapelle im gotischen Stil. Als Vorlage diente dabei die Apollinaris-Kirche in Remagen. Die Kapelle hat einen Kreuzgrundriss und wurde mit einer Fiale als Glockendachreiter errichtet. Alljährlicher Höhepunkt ist das große Osterfeuer am Ostersonntag, es ist eines der größten im gesamten Sauerlandkreis.

Kloster Wedinghausen

Das Kloster Wedinghausen wurde als Norbertiner-, später Prämonstratenser-Kloster errichtet. Aus Schutz vor den plündernden französischen Truppen Napoleons wurde der Kölner Domschatz von 1794 bis 1803 dorthin ausgelagert. Heute informiert eine Ausstellung über die 800-jährige Geschichte des Klosters. Über den dortigen Verkehrsverein können Führungen gebucht werden.