Nach dem Umsturz in Tunesien, gehen jetzt auch immer mehr Menschen in Ägypten auf die Straße, um gegen zu niedrige Löhne und die hohe Arbeitslosigkeit zu demonstrieren. Nach Zusammenstößen bei Demonstrationen in Kairo hat das Auswärtige Amt seinen Reisehinweis geändert: Reisenden werde „dringend empfohlen, Menschenansammlungen und Demonstrationen weiträumig zu meiden und die örtliche Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen“.

Zugleich mahnte die Bundesregierung die Gewährung friedlicher Proteste an. Auch in Ägypten sollte dieses Recht der Menschen geachtet werden, sagte Regierungssprecher Seibert.Das Außenamt betont bei seinen Reiseinformationen, die Demonstrationen richteten sich „nicht gegen Touristen“ – eine Einschätzung, die zwar stimmt, nicht aber unbedingt ins Schwarze trifft.
Denn wachsen die Unruhen in Kairo den seit 30 Jahren regierenden Mubarak loszuwerden, könnten Konflikte schnell auf die Region Hurghada übergreifen. Außenminister Westerwelle rief alle Beteiligten in Ägypten zu Gewaltverzicht und Besonnenheit auf.

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