Teil 6: Von der Wasserburg „Haus Kemnade” bis zur Fachwerkstadt Hattingen – eine geschichtsträchtige Tour an der Ruhr
Die nächste Haltestelle ist „Hattingen, Haus Kemnade”. Der Bus hält. Mit einem Zischen schwenken die Türen auf. Der Ausgangspunkt der Wanderung ist bereits in Sicht: das Tor zur Wasserburg „Haus Kemnade”.
Info
Wanderführer: Die Tour finden Sie im Wanderführer „Wunderbar Wanderbar”, der in Bahnhöfen und bei den Verkehrsbetrieben erhältlich ist. Download unter www.nahverkehr.nrw.de
ÖPNV: Start- und Zielort der Tour sind gut mit Bus und Bahn zu erreichen. Am besten mit dem SchönerTagTicket NRW Single oder für fünf Personen, sowie das SchöneFahrtTicket NRW.
Anreise: Anfahrt: ab „Paderborn Hbf” mit dem Bus 450 bis „Stadtmitte, Bad Lippspringe”
Rückfahrt: „Kohlstädt Ortsmitte, Schlangen" mit Bus 450 bis Bf „Horn-Bad Meinberg” Infos: www.nahverkehr.nrw.de
Die Tour durch das Lipperland ist auch für ungeübte Wanderer gut zu bewältigen. Strecke: 14 km, Gehzeit: 4 Stunden, Schwierigkeit: leicht
Von hier aus starten Wanderer auf eine elf Kilometer lange Erkundungstour durch die Stadt Hattingen und die angrenzende Umgebung. Von der Wasserburg über die Burg Blankenstein bis hin zur verträumten Altstadt gibt es viel zu sehen. Ausflügler erwarten historisches Flair und saftig grüne Hügellandschaften. Direkt am Ausgangspunkt liegt auch schon die erste Sehenswürdigkeit: die Wasserburg. Die dunklen, schweren Mauern vermitteln heute noch Ruhe und Beständigkeit und erinnern an vergangene, bewegte Zeiten. Heute dient die Burg unter anderem als Außenstelle des Museums Bochum, ist Heimat der Musikinstrumentensammlung Grumbt und der Ostasiatischen Sammlung Erich.
Des Weiteren beherbergt das Haus Kemnade die Gastronomie „Burgstuben Haus Kemnade”. Vor dem Aufbruch zu der vierstündigen Tour wartet eine Stärkung in dem rustikalen Ambiente. Danach kann es losgehen! Das Naturschutzgebiet Katzenstein liegt mitten auf der Strecke zum Ort Blankenstein. Mehrere Aussichtspunkte des Waldgebiets bieten einen schönen Blick auf das Ruhrtal und das Naturschutzgebiet Kemnader Feld, das unterhalb des Katzensteins liegt.
In Serpentinen schraubt sich der weitere Weg bis nach Blankenstein – bis zum Burgberg hinauf. Vom Bergfried aus hat man eine wunderbare Aussicht über das Ruhrtal. Die Strecke nach Hattingen läuft an Schrebergärten vorbei und führt bis in die Stadtmitte. Ein Highlight, dessen Besichtigung nicht fehlen darf: die Hattinger Altstadt. Die Fachwerkstadt mit fast 150 historischen Bauten ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
AUSFLUGSTIPPS AM WEGESRAND
Burg Blankenstein: Die Burg Blankenstein ist die Ruine einer hochmittelalterlichen Höhenburg. Graf Adolf I. von der Mark erbaute sie im 13. Jahrhundert. Nach allmählichem Verfall wurde die Anlage Ende des 18. Jahrhunderts im Stil des Historismus wieder aufgebaut. Ein Bergfried mit Blick über das gesamte Ruhrgebiet und ein Restaurant mit Biergarten laden zum Verweilen ein.
Hattinger Altstadt: Die Geschichte des Ortes lässt sich bei einem Gang durch die Hattinger Altstadt gut erkunden. Fast 150 historische Fachwerkhäuser sind hier zu finden – vom Ackerbürgerhaus bis zum Zollhaus. Tafeln informieren über den jeweiligen Standort und erzählen Spannendes und Wissenswertes zur Entwicklung der Stadt. Und: Die einladende Hattinger Altstadtgastronomie bietet sich für die Pausen an.