Das Auswärtige Amt warnt mit einem "dringenden Sicherheitshinweis" vor gezielten Entführungen von Touristen und vor Terroranschlägen unter anderem in Ägypten, Marokko und Tunesien.

Keine gute Nachricht so kurz vor den großen Ferien. Das Auswärtige Amt warnt mit einem „dringenden Sicherheitshinweis” vor gezielten Entführungen von Touristen und vor Terroranschlägen unter anderem in den beliebten Urlaubsländern Ägypten, Marokko und Tunesien. Viele Reisende müssen sich nun fragen, ob sie ihren bereits gebuchten Urlaub überhaupt antreten wollen.

„Die Terrorgruppe Al-Qaida sucht derzeit gezielt nach Ausländern zum Zwecke der Entführung”, schreibt das Auswärtige Amt in seinen aktuellen Sicherheitshinweisen für alle nordafrikanischen Länder. „Aktuelle Hinweise bestätigen”, dass jederzeit mit Entführungen westlicher Ausländer zu rechnen sei. Wirksame Gegenmaßnahmen gegen diese Terrorgruppe zeichneten sich nicht ab. „Gerade auch deutsche Staatsangehörige sind einer deutlich ansteigenden Anschlags- und Entführungsgefahr ausgesetzt”, so die Berliner Behörde weiter.

Das Auswärtige Amt rät insbesondere von Reisen in entlegene Gebiete der Sahara und ihrer Randbereiche eindringlich ab, soweit sie nicht durch Polizei oder Militär gesichert seien. Auch die Gefahr von Terroranschlägen in Nordafrika ist nach Einschätzung des Auswärtigen Amts gestiegen. „Erhöhte Anschlagsrisiken bestehen für touristische Ziele, an denen regelmäßig westliche Staatsangehörige verkehren”, heißt es ebenfalls bei Ägypten, Marokko, Tunesien und allen anderen Staaten Nordafrikas.

Da es sich bei der Veröffentlichung des Auswärtigen Amtes aber um keine offizielle „Reisewarnung”, sondern lediglich um einen „Sicherheitshinweis” handelt, können verunsicherte Kunden nicht von der bereits gebuchten Reise zurücktreten oder kostenlos umbuchen.