Washington.

Ab 8. September werden USA-Touristen bei der Einreise zur Kasse gebeten. Dann werden 14 Dollar fällig. Es klingt grotesk: Mit dem Geld soll um Touristen geworben werden.

Die USA erheben ab September eine Einreisegebühr in Höhe von 14 Dollar (umgerechnet rund 10,60 Euro) für europäische Touristen. Der Betrag wird ab dem 8. September für alle Reisenden fällig, die kein Visum benötigen, wie das US-Heimatschutzministerium am Freitag in Washington mitteilte. Dies trifft auf die meisten Deutschen und EU-Bürger zu.

Die Gebühr liegt vier Dollar höher als ursprünglich von den USA angegeben. Sie fällt bei der Nutzung des elektronischen Einreisesystems ESTA (Electronic System for Travel Authorization) an. Seit dem vergangenen Jahr müssen alle Touristen vor ihrer Einreise in die USA im Internet eine solche Genehmigung beantragen.

Die Europäische Kommission bedauerte die Einreisegebühr. EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström erklärte in Brüssel, die Abgabe laufe dem US-Ziel zuwider, den transatlantischen Tourismus zu fördern und sei eine zusätzliche Belastung für europäische Reisende. Die US-Regierung will mit dem Geld eine Werbekampagne für Touristen finanzieren. (afp)