Deutscher und Italiener tot - 14 weitere Passagiere verletzt

Tragisches Ende einer Kreuzfahrt: Durch eine Riesenwelle sind vor der spanischen Küste am Mittwoch ein deutscher und ein italienischer Passagier eines Kreuzfahrtschiffes getötet worden. 14 weitere Menschen an Bord der „Louis Majesty” wurden verletzt, als die Welle die Fenster eines Salons zerschlug, wie die zyprische Reederei Louis Cruises mitteilte.

Das Kreuzfahrtschiff war nach Angaben der Reederei im Mittelmeer auf dem Weg vom spanischen Barcelona ins italienische Genua, als es von ungewöhnlich hohen Wellen getroffen wurde. Im vorderen Teil des mit 1350 Passagieren und 580 Crew-Mitgliedern besetzten Schiffes seien mehrere Fenster von Wassermassen durchschlagen worden. Wie die spanische Nachrichtenagentur Europa Press mitteilte, erlitt eine 62-jährige Frau Brüche an beiden Beinen. Die übrigen Verletzten wurden leicht verwundet.

Die Reederei sprach den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus. Das Ärzte-Team an Bord des unter maltesischer Flagge fahrenden Schiffes sorge für die „bestmögliche Versorgung” der Verletzten, erkläre Louis Cruises.

Die „Louis Majesty” steuerte nach dem Unglück den Hafen von Barcelona an, wo die Verletzten in ein Krankenhaus gebracht werden sollten. Nach einer zwölftägigen Kreuzfahrt sollte das Schiff am Donnerstag eigentlich wieder in Genua festmachen. Es hatte unterwegs auch die kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean angesteuert. Das Schiff wird auf dem deutschen Markt vorrangig durch den Reiseshoppingsender Sonnenklar TV vermarktet.

(afp)