Bangkok. Wegen Corona verschwanden die sonst zahleichen Touristen. Später verkomplizierten Regelungen die Einreise. Folgt nun Normalisierung in Thailand?
In Thailand nimmt die Zahl ausländischer Touristen nach dem Einbruch wegen der Corona-Pandemie wieder deutlich zu.
Mittlerweile kämen täglich rund 30.000 Urlauber in dem südostasiatischen Land an, zitierte die Zeitung «Bangkok Post» am Dienstag den Gouverneur der thailändischen Zentralbank, Sethaput Suthiwartnarueput.
Wenn die Entwicklung so weitergehe, dann rechne die Bank bis Jahresende mit mindestens acht Millionen internationalen Feriengästen, hieß es. Bislang lagen die Schätzungen der Bank für dieses Jahr bei maximal etwa sechs Millionen Besuchern. Ein Million zusätzlicher Touristen steigere das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um jeweils 0,4 Prozent, erklärte der Gouverneur.
Der für Thailand wichtige Tourismussektor war im Zuge der Corona-Pandemie fast völlig zum Erliegen gekommen und hatte sich zunächst nur langsam erholt - auch weil lange recht komplizierte Einreiseregeln galten. Seit dem 1. Juli müssen Besucher aber nur noch einen Impfausweis oder einen negativen Corona-Test vorlegen. Auch wurde die Maskenpflicht im Freien weitgehend aufgehoben. Allerdings ist das Land noch weit von den Zahlen vor der Pandemie entfernt: 2019 reisten noch 40 Millionen Menschen in das unter anderem für seine Strände und Tempel bekannte Urlaubsziel. (dpa)