Riga. Aus Bedenken vor mutierten Coronavirus-Varianten darf man nur mit gutem Grund einreisen und einen negativen Corona-Test einreisen.
Lettland macht für zwei Wochen die Grenzen dicht: Die Regelung gilt zunächst bis zum 25. Februar. Ganz ausgesetzt wird bis auf weiteres der Passagierverkehr mit Großbritannien, Irland und Portugal. Die verschärften Einreiseregeln waren von der Regierung in Riga in der Vorwoche beschlossen worden. Bei Ankunft in Lettland besteht zudem unverändert eine Registrierungs- und Quarantänepflicht.
In Lettland waren zuvor bereits zu Wochenbeginn Änderungen an den Corona-Beschränkungen in Kraft getreten. Die mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen einhergehenden Lockerungen für den Einzelhandel führen Medienberichten zufolge aber besonders zu Stoßzeiten teils zu langen Warteschlangen vor Geschäften.
Bei Ankunft in Lettland besteht zudem eine Registrierungs- und Quarantänepflicht
Lettland mit seinen knapp 1,9 Millionen Einwohnern kämpft seit dem Herbst mit einer steigenden Zahl an Neuinfektionen. Angesichts der starken Zunahme hatte die Regierung im Dezember die Beschränkungen verschärft und das öffentliche Leben zurückgefahren - die meisten Geschäfte waren seitdem dicht.
Seit Montag dürfen wieder Geschäfte aufmachen, deren Sortiment zu mindestens 70 Prozent aus Lebensmitteln oder aus Hygieneprodukten besteht. Auch Buchhandlungen dürfen wieder öffnen. Dabei muss aber sichergestellt werden, dass für jeden Kunden eine Fläche von 25 Quadratmetern zur Verfügung steht.
In Lettland wurden seit Beginn der Pandemie gut 74 000 Corona-Fälle erfasst, über 1400 Infizierte starben. Aufgrund der strengen Corona-Beschränkungen hat sich die Lage zuletzt etwas entspannt. Die Entwicklung ist gegenwärtig schlechter als in Deutschland. (dpa)