Middelburg. Von diesem Freitag an dürfen die Tourismusbetriebe der Region zunächst 15 Prozent ihrer Bettenkapazität wieder an Schlafgäste vermieten.
Die auch bei deutschen Urlaubern beliebte niederländische Nordseeprovinz Zeeland öffnet ihre wegen Corona geschlossene Tür einen Spalt breit: Von diesem Freitag an dürfen die Tourismusbetriebe der Region zunächst 15 Prozent ihrer Bettenkapazität wieder an Schlafgäste vermieten. Das teilte die Sicherheitsbehörde der Provinz mit.
Der Beschluss gilt zunächst bis zum 22. Mai. Er sei nach Beratungen der Bürgermeister Zeelands mit Vertretern der Fremdenverkehrsbranche gefasst worden, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP.
Auch Besitzer von Ferienwohnungen dürfen wieder anreisen und dort übernachten. Dies gelte auch für feste Wohnwagenstandplätze, Strandhäuschen und Boote, sofern sie über eigene sanitäre Einrichtungen verfügen. Sanitäre Gemeinschaftsanlagen auf Campingplätzen bleiben - gemäß einer für die gesamten Niederlande geltenden Anweisung - weiterhin geschlossen.
Die Ferienprovinz Zeeland gehörte zu den Regionen mit den schärfsten Anti-Corona-Maßnahmen. Seit dem 30. März mussten alle Ferienhäuser unbenutzt bleiben und Urlauber mussten ihre Koffer packen.
Ob und inwieweit Deutsche von der Lockerung profitieren können, blieb zunächst unklar. Ein Einreiseverbot besteht zwar nicht, allerdings riefen die niederländischen Behörden in den letzten Wochen immer wieder dazu auf, von unnötigen Grenzübertritten abzusehen. Die Bundesregierung hat zudem am Mittwoch ihre weltweite Reisewarnung bis zum 14. Juni verlängert.