Wismar. Möwen mit Pommes oder Brot zu füttern hat nichts mit Tierliebe zu tun - es ist schädlich für die Tiere. Die Fütterung damit kann teuer werden.
Wegen möglicher Attacken auf Menschen verbieten immer mehr Kommunen an der Ostseeküste das Füttern von Möwen. Jetzt gilt ein Verbot am Alten Hafen in Wismar. Bei Zuwiderhandlungen drohen bis zu 5000 Euro Geldbuße, wie die Stadtverwaltung auf ihrer Internetseite bekanntgab.
In Warnemünde ist das Möwenfüttern schon seit Jahren untersagt. Ein Verbot gilt auch in Zinnowitz und auf der Insel Sylt. Zuvor hatte der NDR berichtet.
Neben der Gefahr für Menschen, denen an das Füttern gewohnte Möwen Fischbrötchen aus der Hand und Pommes aus der Tüte schnappen, gilt das Bröckchenhinwerfen auch als gesundheitsschädlich für die Tiere. "Weißbrot beispielsweise quillt im Magen auf, kann aber nicht richtig verdaut werden. So ziehen die Tiere daraus kaum wichtige Nährstoffe, fühlen sich aber dennoch satt", heißt es auf einer Internetseite zum Thema Möwen-Fütterung. (dpa)