Frankfurt/Mainz. Die Metropolen im Rhein-Main-Gebiet wollen mehr Touristen und Besucher zu sich locken. Der Boom bei Kurz- und Städtereisen könnte ein helfen.

Die fünf größten Städte im Rhein-Main-Gebiet wollen mit unterschiedlichen Attraktionen mehr Touristen und Geschäftsreisende erreichen. Dabei verfolgen Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Darmstadt und Offenbach eigene Strategien. Bei dem angestrebten Zuwachs können sie auf den anhaltenden Boom bei Kurz- und Städtereisen setzen. Zugleich hoffen sie auf Messen und Kongresse sowie auf den Flusstourismus. Eine große Rolle spielen aber auch Feste - und die angrenzenden Weinanbaugebiete Rheingau und Rheinhessen - wie eine dpa-Umfrage ergab.

„Kurzreisen und Tagestourismus nehmen weiter zu. Dabei sind große Städte besonders gefragt, auch in Deutschland“, sagt Tourismusforscher Philipp Wagner vom Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Kiel. „Im Rhein-Main-Gebiet findet sich aber keine Stadt unter den Top-Zielen.“ Attraktivste Stadt für Kurzreisen im Inland sei Berlin. Fast zehn Prozent aller Kurzreisen der Bundesbürger in Deutschland hätten die Bundeshauptstadt als Ziel. Nach Frankfurt seien es weniger als ein Prozent, nach Mainz 0,3 Prozent. Wiesbaden, Darmstadt und Offenbach kommen in der Erhebung der Forscher gar nicht vor. (dpa)