Taba. Der Terroranschlag in Taba vor fünf Jahren hält viele Urlauber bis heute davon ab, den Ort auf der Sinai-Halbinsel zu besuchen. Inzwischen gibt das Auswärtige Amt jedoch Entwarnung. Wann dorthin auch wieder Pauschalreisen möglich sind.
Nach der Aufhebung der Reisewarnung für Taba auf der Sinai-Halbinsel in Ägypten möchte ein erster deutscher Veranstalter wieder Pauschalreisen in den Badeort anbieten. FTI will noch im Juli Hotels in der Region am Roten Meer buchbar machen, wie der Veranstalter mitteilte.
Die Anreise erfolge zunächst mit einem Transfer über Sharm el Scheich, das weiter südlich auf dem Sinai liegt. Zuvor hatte das Branchenportal "Reisevor9" darüber berichtet.
Nach einem Terroranschlag in Taba im Jahr 2014 hatte das Auswärtige Amt (AA) eine Reisewarnung für die Sinai-Region ausgesprochen. Während die Warnung für andere Küstenabschnitte der Halbinsel bald aufgehoben wurde, blieb sie für Taba mehr als fünf Jahre bestehen.
Seit Ende Juni heißt es nun in den Reise- und Sicherheitshinweisen des AA für Ägypten: "Vor Reisen in den Norden der Sinai-Halbinsel, das ägyptisch-israelische Grenzgebiet (mit Ausnahme von Taba) und entlegene Gebiete der Sahara wird gewarnt." Von unbegleiteten, individuellen Ausflügen und Überlandfahrten im Süden der Sinai-Halbinsel rät das Auswärtige Amt weiterhin ab.
Direktflüge von Deutschland nach Taba dürfte es erst in der Sommersaison 2020 geben, erklärt FTI-Geschäftsführer Dietmar Gunz. Der Reiseveranstalter aus München ist in Ägypten besonders aktiv. Zunächst sollen 4 Hotels in Taba buchbar sein, in der Wintersaison dann 6 und schließlich rund 20. Der Badeort nahe der Grenze zu Israel wird derzeit vor allem von Touristen aus anderen Ländern besucht. (dpa)