Palma de Mallorca. Hoteliers auf Mallorca fürchten sich vor einer Wiederholung des Supersommers 2018 in Mittel- und Nordeuropa. Hitzemonate wirkten sich negativ auf das Geschäft der Urlaubssaison 2019 aus.
So zitierten die Zeitung "Diario de Mallorca" und anderen Medien am Mittwoch die stellvertretende Vorsitzende des Hoteliersverbandes der spanischen Urlaubsinsel (FEHM), María José Aguiló.
"Die Nordeuropäer machen (bei gutem Wetter) gerne Urlaub in ihrem eigenen Land", erklärte Aguiló. Den mallorquinischen Hotelbesitzern bereiten nach eigenen Angaben auch der Brexit und das Erstarken der Ferienorte im östlichen Mittelmeer Sorgen. Die Buchungszahlen für Juni und Anfang Juli seien zwar gut, aber für die zweite Julihälfte und für August herrsche "Ungewissheit".
Playa de Palma und der "Ballermann"
Gut gelaufen sei das Geschäft bisher vor allem in der Region um die Hauptstadt Palma, zu der auch die Playa de Palma und der "Ballermann" gehören. In anderen Gegenden der Insel sei es dieses Jahr unterdessen eher schlechter gewesen.
Ungeachtet des Supersommers in Mittel- und Nordeuropa verzeichnete Mallorca im vergangenen Jahr mit 11,95 Millionen ausländischen Besuchern einen Rekord. Im Vergleich zu 2017 kletterte die Touristenzahl um 2,73 Prozent. Insgesamt waren es auf den Balearen 13,8 Millionen Touristen aus dem Ausland. Die meisten (33,7 Prozent) kamen nach offiziellen Angaben aus Deutschland, dahinter folgen die Briten mit 26,7 Prozent. (dpa)