Oslo. Nach Deutschland, Dänemark, Schweden und Österreich hat auch Norwegen seine Grenzkontrollen verlängert - bis Mitte November 2019.

Reisende müssen sich auf dem Weg nach Norwegen auch in den kommenden Monaten ausweisen. Das skandinavische Land verlängert seine Kontrollen an den Binnengrenzen des Schengen-Raumes um ein weiteres halbes Jahr bis Mitte November 2019, wie das norwegische Justizministerium am Montag mitteilte. Die EU-Kommission sei davon bereits in Kenntnis gesetzt worden. Grund für die Verlängerung sei die Besorgnis der norwegischen Behörden wegen der Terrorgefahr in Europa. Auch Deutschland, Dänemark, Schweden und Österreich haben ihre Grenzkontrollen zuletzt verlängert.

«Eine der wichtigen Aufgaben von mir und der Regierung ist es, das Land vor Terror zu schützen», teilte Justiz- und Einwanderungsminister Jøran Kallmyr von der rechtspopulistischen Fortschrittspartei mit. Die Kontrollen der Binnengrenzen seien in dem Zusammenhang sehr wichtig für Norwegen.

In dem Nicht-EU-Land gelten seit dem 26. November 2015 solche Kontrollen an Teilen der Schengen-Grenzen. Eigentlich gibt es im Schengen-Raum, dem 26 europäische Länder angehören, keine Personenkontrollen an den Grenzen. In den vergangenen Jahren hatten aber mehrere Staaten nach der Flüchtlingskrise 2015 eine Ausnahmeregelung genutzt und teils wieder Grenzkontrollen eingeführt. (dpa)