Las Palmas. . Über Rubbellose versuchen Kriminelle derzeit vermehrt Urlauber auf Gran Canaria übers Ohr zu hauen. Reisende sollten deshalb vorsichtig sein.
Auf Gran Canaria sollten Urlauber keine Rubbellose auf der Straße annehmen. Meist handelt es sich bei den vermeintlichen Gewinnen um eine Abzockmasche, mit der Touristen das Geld aus der Tasche gezogen werden soll.
Darauf macht das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ) in Kehl aufmerksam. Derzeit würden wieder zahlreiche Urlauber zu Opfern unseriöser Verkaufspraktiken.
Touristen-Abzocke
Die Masche funktioniert so: Urlauber werden etwa in Puerto de Mogan oder Playa del Ingles angesprochen und bekommen ein Los - plötzlich haben sie eine Reise oder ein Handy gewonnen. Um den Gewinn zu erhalten, müssen sie jedoch an einer Führung durch ein Hotel teilnehmen und werden in ein Taxi dorthin gebeten. Vor Ort werden dann Urlaubszertifikate, Urlaubspakete, Gutscheine für Urlaube und Übernachtungen sowie Vouchers verkauft. Wer einen Vertrag unterschreibt, muss sofort eine Anzahlung leisten.
Dann fangen laut EVZ die Probleme an: Gutscheine können nicht eingelöst werden, gewünschte Unterkünfte sind nicht verfügbar, der Vertrag kann nicht rückgängig gemacht werden, mit Kreditkarte geleistete Anzahlungen werden von einigen Banken nicht erstattet.
Die Experten raten, keine Rubbellose anzunehmen, nicht in Taxis zu steigen, nichts zu unterschreiben und kein Geld anzuzahlen. (dpa)