Berlin. “Free at sea“ statt all-inclusive: Norwegian Cruise Line führt ab April neue Zusatzangebote ein. Sie lösen das alte “Premium All inclusive“-Konzept ab. Was bedeutet das für die Kunden?
Die Kreuzfahrtreederei Norwegian Cruise Line (NCL) schafft das All-inclusive-Angebot für ihre Gäste wieder ab. Das kündigte die Reederei auf der Reisemesse ITB in Berlin (6. bis 10. März) an. Durch den Wegfall sinkt der Grundpreis der Reisen.
Für Buchungen ab dem 2. April gibt es stattdessen ein neues Format. Es heißt "Free at sea". Für 99 Euro Aufpreis bei einer siebentägigen Reise können Passagiere zwei Zusatzangebote für ihre Zeit an Bord auswählen. Zur Auswahl stehen dazu fünf Möglichkeiten, darunter ein Getränke-Paket, ein Spezialitätenrestaurant-Paket und ein Internet-Paket. Für längere Reisen erhöht sich der Preis.
NCL hatte "Premium All inclusive" Anfang 2016 für Passagiere aus Deutschland eingeführt und nach und nach auch auf andere Länder in Europa ausgeweitet. Wie Europa-Chef Kevin Bubolz auf der ITB sagte, gab es für die Änderung im Wesentlichen zwei Gründe: Zum einen habe man den Urlaubern wieder verstärkt die Wahl lassen wollen, ob sie zusätzliche Angebote an Bord nutzen wollen. Zum anderen hätten immer mehr Reedereien All-inclusive-Konzepts eingeführt. Jedes Unternehmen meine damit aber etwas anderes, was zu Verwirrung geführt habe. (dpa)